Mislintat sorgt beim BVB für dicke Luft - Bericht

Der Dortmunder Transfersommer war bisher eigentlich nicht schlecht. Die Zusammenarbeit der Verantwortlichen beim BVB scheint zu stimmen - oder etwa doch nicht? Wie die Ruhr Nachrichten berichten, soll es bei den Borussen intern rumoren. Grund ist offenbar Sven Mislintat.
Sven Mislintat
Sven Mislintat / BSR Agency/GettyImages
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Bei Borussia Dortmund scheint es derzeit statt Liebe vor allem Ärger zu geben. Grund dafür soll nach einem Bericht der Ruhr Nachrichten offenbar Sven Mislintat sein. Der Technische Direktor, der in erster Linie für die Sichtung hoffnungsvoller Talente sowie für potenzielle Kaderverstärkungen zuständig ist, scheint sich nicht an klar kommunizierte Abläufe gehalten zu haben und erweckt den Eindruck, dass ihm seine Rolle hinter den großen Entscheidungsträgern des BVB nicht ausreicht.

In seinem Aufgabenbereich sichtet er interessante Verstärkungen, die dem BVB sofort oder langfristig weiterhelfen sollen, kommuniziert dies an Sportdirektor Sebastian Kehl, der wiederum die finanziellen Rahmenbedingungen prüft und dann seinerseits die Sachlage und Einschätzung an Geschäftsführer Lars Ricken weitergibt. Klare Strukturen und Abläufe - doch Mislintat hat sich offenbar nicht daran gehalten und damit für dicke Luft beim BVB gesorgt.

Wie die Ruhr Nachrichten berichten, geht es intern um viel "Machtgehabe und Grenzüberschreitungen in den Zuständigkeitsbereichen". Hinzu kommt wohl auch, dass man beim BVB über Mislintats öffentlichen Einschätzungen zu möglichen BVB-Transfers gegenüber dem TV-Sender Sky nicht gerade erfreut war. Grundsätzlich möchte man so wenig Informationen wie möglich an die Öffentlichkeit dringen lassen, dass Mislintat von Transfergeschenken gesprochen habe, liegt den Borussen nun wohl quer.

Konsequenzen drohen Mislintat dem Bericht zufolge aber offenbar nicht. Er stehe nun "unter großerBeobachtung", heißt es. Fakt ist aber wohl, dass die Zusammenarbeit erste Risse zeigt, die das innere Gefüge des BVB belasten könnten. Nach seinem unrühmlichen Ende bei Ajax Amsterdam, wo er nach nur vier Monaten wieder entlassen wurde, ist dies bereits die nächste Negativschlagzeile um Sven Mislintat.


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