Paukenschlag: Miroslav Klose neuer Chefcoach beim FCN
Von Jan Kupitz
Der Abschiedswunsch von Cristian Fiel, der sich in der vergangenen Woche dem Ligarivalen Hertha BSC anschloss, traf die Verantwortlichen des FCN wohl nicht ganz unerwartet, so dass die Franken bereits wenige Tage später einen neuen Cheftrainer vorstellen konnten: Miroslav Klose übernimmt den 1. FC Nürnberg und hat einen Vertrag bis 2026 unterschrieben.
Für den ehemaligen Nationalspieler wird es die erst zweite Station als Cheftrainer im Profibereich sein: Von Juli 2022 bis März 2023 hatte er den österreichischen Klub SCR (mit überschaubarem Erfolg) trainiert, davor hatte Klose als Co-Trainer unter Hansi Flick beim FC Bayern sowie unter Jogi Löw beim DFB-Team gearbeitet. Von 2018 bis 2020 zeichnete er sich zudem als Trainer der U17 des FC Bayern verantwortlich.
"Miro ist ein enorm akribischer und detailversessener Trainer, der nicht nur im Laufe seiner erfolgreichen Spielerkarriere extrem viel erlebt und mitgenommen, sondern auch als Trainer eine klare Idee davon entwickelt hat, wie man im Fußball erfolgreich sein kann und was es dafür auf dem Platz und in der Kabine braucht", schwärmte Nürnbergs neuer Sportvorstand Joti Chatzialexiou.
Klose sei ein "Vollblutfußballer, der sich alles selbst hart erarbeitet hat und damit auch ein Vorbild ist", führte Chatzialexiou aus. "Er passt einfach hierher, weil er erfolgsorientiert und ambitioniert, aber gleichzeitig menschlich, bodenständig und demütig ist und damit für Werte steht, für die auch wir hier stehen wollen. Er ist ein Typ, der Menschen zusammenbringen kann. Miro kennt es, junge Spieler zu entwickeln, wird unseren Weg diesbezüglich weiterführen und trägt auch gleichzeitig das Fußballverständnis in sich, wie wir hier Fußballspielen möchten."
Klose verriet, dass er den FCN vor allem mit Begriffen wie "Tradition, Leidenschaft, ehrliche Arbeit, tolle Fans" verbinde. "Deshalb hat mich die Möglichkeit, hier Trainer zu werden, sofort gepackt", verriet der ehemalige Weltklasse-Stürmer. "Der Club hat mit seiner Nachwuchsarbeit ein tolles Fundament, auf das wir weiter aufbauen wollen. Joti kenne und schätze ich seit vielen Jahren. Wir liegen menschlich und von der Art, wie wir über Fußball denken, auf einer Wellenlänge. Jetzt gilt es, loszulegen, anzupacken und die Saison auf einen guten Weg zu bringen."