Mintzlaff äußert sich zu Eberl-Aus: "Nicht zu retten"

RB Leipzig hat sich am Freitag überraschend von Sport-Geschäftsführer Max Eberl getrennt. Im Vorfeld des Spitzenspiels gegen den FC Bayern hat Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff die Gründe für die Entscheidung erläutert.

Bereits in der offiziellen Pressemitteilung hatte RB keinen Hehl daraus gemacht, dass Eberls "fehlendes Commitment" ausschlaggebend für die Trennung war. Der 50-Jährige hatte in den vergangenen Wochen und Monaten ein klares Dementi der Gerüchte um einen Wechsel zum FC Bayern vermissen lassen. Allem Anschein nach wird Eberl nun auch zu den Bayern wechseln.

Oliver Mintzlaff erklärte vor dem Spitzenspiel bei Sky, dass das Verhältnis zwischen RB und Eberl "nicht zu retten" gewesen sei. "Deshalb haben wir so konsequent gehandelt und uns entschieden, gemeinsam zu sagen: So geht es nicht weiter, es fehlt das Commitment - für den Klub, für die Stadt - und damit dann auch die Überzeugung, hier einen langfristigen Weg weiterzugehen", so Mintzlaff.

Der RB-Boss weiter: "Das ist sicherlich ein Prozess, der ein bisschen früher begann, schon im April, Mai, als Gerüchte aufkamen. Natürlich hätte man sich gewünscht, dass da mehr Überzeugung ist, dass wir nach einigen Jahren in Gladbach auch hier gemeinsam einen ganz, ganz langen Weg hinlegen. Zumal wir gesehen haben, dass Max mit seinem Team tolle Arbeit geleistet hat. Umso trauriger ist das natürlich."

"Es war eine harte Entscheidung. Ich habe damals lange um Max gekämpft, da war die Überzeugung sehr groß. Diese gemeinsame Fehleinschätzung ist enttäuschend", fasste er das Missverständnis mit Eberl zusammen.

Neben Eberl musste auch dessen Vertrauter, RB-Sportkoordinator Felix Krüger, seinen Hut nehmen. Die sportliche Leitung liegt nun in den Händen von Sportdirektor Rouven Schröder. "Ich bin froh, dass er da ist. Rouven hat unser Vertrauen, kommt innerhalb der Mannschaft gut an", sagte Mintzlaff zu dieser Personalie.

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