Millionensumme: Heidel bestätigt festen Abgang von Ajorque
Von Lennart Sörnsen
Nach dem Wechsel von Ludovic Ajorque zu Mainz 05 im Winter 2023 schien zunächst alles perfekt zu laufen. Der französische Stürmer schoss Tore wie am Fließband: Sechs Tore und drei Vorlagen gelangen dem 30-Jährigen in 17 Rückrundenspielen. Eine Bilanz, die aufhorchen ließ. So mancher prophezeite dem Stürmer und seinem Verein danach eine starke neue Saison. Doch daraus wurde letztlich nichts.
Bereits am ersten Spieltag im Spätsommer vergangenen Jahres zeichnete sich nach zwei verschossenen Elfmetern des 1,96-Meter-Mannes die enttäuschende Saison ab: Nie zuvor hatte ein Spieler in der Bundesliga zwei Elfmeter in einem Spiel verschossen. Ein bitterer Vorgeschmack auf eine insgesamt enttäuschende Spielzeit. Nur noch zwei weitere Treffer gelangen dem Franzosen in 26 Bundesligaspielen, dazu noch einer im DFB-Pokal. Der für Mainzer Verhältnisse nicht gerade günstige Angreifer (sechs Millionen Euro Ablöse) entwickelte sich innerhalb einer Saison vom Hoffnungsträger der Rheinhessen zum Problemfall.
Im Sommer geschah der folgerichtige Abschied aus Mainz, nachdem der Stürmer selbst um seine Freigabe gebeten hatte. Für eine kolportierte Leihgebühr von zwei Millionen Euro wechselte Ajorque zurück in die französische Ligue 1. Bei Stade Brest erwischte der 30-Jährige einen guten Start. In allen drei Pflichtspielen seines neuen Klubs stand Ajorque in der Startelf. Zuletzt erzielte der Stürmer beim 4:0-Sieg gegen Saint-Étienne auch sein erstes Tor für seinen neuen Klub.
Wie der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel in einem Interview mit der Allgemeinen Zeitung bestätigte, hat Ajorque damit sogar die vereinbarte Kaufpflicht bereits erfüllt. Der Stürmer wird nach seiner Leihe somit nicht mehr nach Deutschland zurückkehren. Wie der kicker berichtet, soll die Ablösesumme für Ajorque noch einmal zwei Millionen Euro betragen. Zusätzliche Bonuszahlungen könnten die Summe um eine weitere Million erhöhen. Sollten auch die Bonuszahlungen fällig werden, hätte der Verein knapp fünf der sechs Millionen Euro Ablöse für den Stürmer wieder eingenommen.