Messi will mit Barca über Klausel reden - Bartomeu nicht

Die Bombe, dass Lionel Messi den FC Barcelona verlassen möchte, ist inzwischen geplatzt. Jetzt wird es wahrscheinlich zu einem unschönen Disput kommen. Der Argentinier will eigentlich ablösefrei gehen, Barca will 700 Millionen Euro - und dabei soll es erst einmal bleiben.

Gerard Romero vom katalanischen Radiosender RAC1 twitterte, dass Lionel Messi um ein Treffen mit den Verantwortlichen des FC Barcelona gebeten habe. Wahrscheinlich soll es dann darum gehen, die Bedingungen seines Abgangs auszuhandeln. Messi pocht auf eine Klausel, wonach er bis zum 10. Juni ablösefrei hätte gehen können und ist der Meinung, diese habe sich durch Corona verlängert.

Barca-Präsident Josep Bartomeu sieht das freilich anders: Die Klausel sei eben am 10. Juni ausgelaufen, ab jetzt sei Messi nur noch per fester Ablösesumme zu haben - und die beträgt, wie in Spanien üblich, utopische 700 Millionen Euro. Und wie Romero weiter erklärte, möchte Bartomeu darüber auch nicht verhandeln.

"Am Ende muss Barca die Hosen runter lassen"

Jetzt müssen sich beide Seiten also irgendwie einig werden. Die spanische Sportjournalistin Danae Boronat ist sich jedenfalls sicher, dass Messi weder ablösefrei noch für 700 Millionen Euro gehen wird: "Es geht darum, eine Einigung zu finden. Am Ende muss Barca die Hosen runter lassen, weil es Messi ist, der gehen will", sagte sie (via RAC1).

Nicht ausgeschlossen also, dass ein Monster-Angebot wie das angebliche von Manchester City am Ende durchaus reichen kann. Bartomeus Position, nicht verhandeln zu wollen, ist wahrscheinlich nicht mehr, als eine Strategie - denn wenn Messi gehen will, dann wird sich eine Einigung finden lassen. Bis es soweit ist, dürfte die Schlammschlacht aber noch eine Weile andauern.