Irre Wende im Messi-Poker: Superstar bleibt nun doch bei Barça
Von Jan Kupitz
Wenn man denkt, man hat schon alles gesehen bzw. gelesen, kommt ein argentinischer Floh daher und belehrt dich eines Besseren: Nach dem ganzen Wirrwarr der letzten Wochen, Tage und Stunden hat sich Lionel Messi nun doch dazu entschieden, auch 2020/21 für den FC Barcelona aufzulaufen!
Es ist eine Geschichte, die so viele Kehrtwendungen hat, dass man sie schon gar nicht mehr zählen kann. Nachdem im August ans Licht gekommen war, dass Messi die Katalanen in diesem Sommer unbedingt verlassen will, hat er sich laut dem argentinischen TyC Sports nun doch für einen Verbleib entschieden!
Obwohl Messis Vater Jorge erst am Freitagmittag einen Brief an den spanischen Ligaverband geschickt hatte, in dem er deutlich darauf hinwies, dass der Superstar den FC Barcelona in diesem Sommer ablösefrei verlassen könnte und die ominöse 700-Millionen-Klausel NICHT existiert, hat sich die Messi-Partei auf einen Verbleib bei Barça geeinigt.
"Was sollte denn dann überhaupt der Brief von Messis Vater?", könnte man nun mit gutem Recht fragen. Die Antwort: Mit diesem Statement wollte Jorge Messi laut TyC Sports lediglich zeigen, dass sein Sohn die Katalanen - trotz aller Dementi des FC Barcelona und des spanischen Ligaverbandes - in diesem Sommer sehr wohl ABLÖSEFREI VERLASSEN KÖNNTE!
Da Messi nun doch in Katalonien bleibt, demonstriert die Messi-Seite damit, dass sich der sechsmalige Weltfußballer AUS FREIEN STÜCKEN dazu entschlossen hat (und nicht, weil Bartomeu, die Rechtslage oder sonst irgendwer ihn gezwungen hat) , seinen Wechselwunsch vorerst ad acta zu legen und seinen Vertrag bis 2021 zu erfüllen. Ob er sich damit einen Imageaufbau erhofft?
Ein Wechsel in diesem Sommer, der wohl eine juristische Schlammschlacht zur Folge gehabt hätte, ist damit jedenfalls vom Tisch! So scheint es zumindest.