"Mein Fokus liegt nur auf Fußball" - Jadon Sancho lassen die Wechselgerüchte kalt
Von Florian Bajus

Trotz aller Bemühungen von Manchester United soll Jadon Sancho bei Borussia Dortmund bleiben. Den englischen Nationalspieler kümmern die Gerüchte ohnehin nicht, er will sich einzig und allein auf den Fußball konzentrieren.
Seit über einem Jahr wird darüber spekuliert, wann Jadon Sancho Borussia Dortmund verlassen wird. Immer wieder führt die Spur in der Berichterstattung zu Manchester United und nicht wenige Stimmen behaupten, dass er längst bei den Red Devils unterschrieben hätte, wenn die Corona-Pandemie die Sportwelt im Frühjahr nicht stillgelegt und die finanziellen Möglichkeiten sämtlicher Vereine verringert hätte.
Bis zum 10. August hätte Sancho für eine Ablösesumme in Höhe von 120 Millionen Euro wechseln dürfen. Mit Freude verkündete Sportdirektor Michael Zorc zum Auftakt des Trainingslagers in Bad Ragaz jedoch, dass das Mega-Talent, das in der abgelaufenen Saison jeweils 20 Tore erzielt und vorbereitet hatte, bleiben wird - denn er war mit an Bord, als es nach Bad Ragaz ging.
Auch zwei Wochen vor dem Bundesligastart scheint ein Wechsel kein Thema, zumindest will sich Sancho nicht mit den Gerüchten um seine Person befassen: "Das sind die Medien. Sie werden immer versuchen, eine Geschichte zu erfinden", sagte er im Interview mit Soccerbible. "Es geht darum, wie du damit umgehst. Mein Fokus liegt nur auf Fußball. Ich will das Beste für meine Mannschaft tun und am Ende Titel gewinnen."
Die aufgerufene Ablösesumme lasse ihn ebenfalls kalt: "Es ist ein gutes Gefühl, so viel wert zu sein, aber darauf achte ich wirklich nicht so sehr. Für mich geht es darum, gut für mein Team zu spielen und gut für mich zu spielen." Trotz herausragender Werte in den vergangenen beiden Spielzeiten bleibt Sancho ehrgeizig, "wenn ich ein schlechtes Spiel habe, bin ich niedergeschlagen", sagt er. "Ich weiß, was ich kann und wenn ich schlecht spiele, ärgere ich mich über mich selbst. Im nächsten Spiel versuche ich, es besser zu machen."
Beim BVB hat er bis 2023 die Gelegenheit, sich Woche für Woche zu steigern. So lange läuft sein Vertrag, der vor einem Jahr still und heimlich verlängert wurde. Sollte die Gerüchteküche in einem Jahr erneut brodeln, dürfte sich die geforderte Ablöse daher in einem ähnlichen Bereich bewegen wie zuletzt.