Mehr zu verlieren als zu gewinnen: Alonso über mögliche Leverkusen-Nervosität
Von Yannik Möller
Beim Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach hat Bayer Leverkusen zwei Punkte liegen lassen. Könnte sich bei Xabi Alonso und der Werkself nun etwas Nervosität breitmachen, weil es mehr zu gewinnen als zu verlieren gibt?
Eines ist klar: Auch wenn der FC Bayern als Rekordmeister noch immer der Branchenprimus ist, so ist Bayer Leverkusen bislang der Favorit auf die Meisterschaft. Immerhin spielt die Mannschaft von Xabi Alonso bisher nicht nur erfolgreicher, sondern in ihren Auftritten auch konstanter und schlichtweg besser.
Deshalb muss angesichts des 0:0-Remis gegen Borussia Mönchengladbach am Samstagabend auch eher von zwei verlorenen Punkten gesprochen werden, die den Vorsprung auf die Münchener auf zwei Zähler haben schmelzen lassen. Kurzum: Die Werkself hat etwas zu verlieren, sie ist keineswegs der unterlegene Herausforderer.
Leverkusen mit großer Titel-Chance: Wächst dadurch auch die Nervosität?
Ist deshalb eine sich anbahnende Nervosität ein Thema? Nicht, wenn es nach Alonso geht. "Es sind noch 15 Spieltage. Wenn ich jetzt nervös werden würde, wäre ich im Mai kaputt", stellte der Spanier auf der Pressekonferenz nach dem Spiel unmissverständlich klar.
Aktuell sei er weiterhin "ganz ruhig", führte Alonso aus, auch wenn es "schade" war, dass der Sieg und somit die drei Punkte nicht erreicht wurde. Es werde wohl aber auch kaum "das erste und vielleicht auch nicht das letzte Mal" bleiben, dass ein Dreier verpasst wird. "Wir analysieren, aber wir werden nicht nervös. Wir bleiben ganz ruhig", versicherte der Coach.
Simon Rolfes stützte die Aussagen von Alonso. Auch er betonte, angesprochen auf seinen Gemütszustand nach dem Abpfiff: "Enttäuschung, weil wir natürlich gewinnen wollten. Aber das passiert mal." Wie der Trainer bereits vorgab, erklärte auch er: "Wir werden so weiterarbeiten, wie wir es auch vorher gemacht haben: gut trainieren und uns vorbereiten und dann beim nächsten Spiel in Darmstadt die drei Punkte holen."
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