Vom DFB zur Türkei? Stefan Kuntz baggert an Schalkes Mehmet Aydin
Von Christian Naß
Mehmet Aydin vom FC Schalke 04 ist aktueller Nationalspieler der deutschen U21. Der in Würselen geborene Rechtsverteidiger hat allerdings das Interesse des türkischen Verbandes auf sich gezogen. Entscheiden möchte sich der 20-Jährige vorerst nicht.
Im Gespräch mit der WAZ berichtet Aydin über Kontakte zum Nationaltrainer der Türkei. "Ich hatte schon ein tolles Gespräch mit dem türkischen Nationaltrainer Stefan Kuntz. Er hat einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht, und ich hatte sofort das Gefühl, dass es zwischen uns passt", so der Deutsch-Türke.
Der Schalker hat bislang von der U15 bis U20 alle deutschen Nationalteams durchlaufen. Kein Wunder also, dass der U21-Trainer Antonio Di Salvo nicht auf Aydin verzichten möchte. "Für Deutschland zu spielen, war immer eine sehr große Ehre für mich. Ich wäre stolz, für beide Länder zu spielen. Ich fühle mich zu gleichen Teilen türkisch wie deutsch und es schlagen wirklich zwei Herzen in meiner Brust. Ich will mir noch bis zum Winter Zeit lassen und dann eine Entscheidung treffen", erklärt der Rechtsfuß.
Unterstützung bekommt Aydin vom deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan. "Ilkay ist wie ein großer Bruder für mich. Er hat immer ein offenes Ohr für mich und kann mir mit seiner Erfahrung enorm helfen. Ich bin dankbar, dass ich ihn kennenlernen durfte und ihn an meiner Seite habe, wenn ich ihn brauche", erzählt Aydin.
Man darf gespannt sein, wie sich der Youngster vom FC Schalke entscheiden wird.