Mega-Angebot für Randal Kolo Muani? So heiß ist das Werben von Man United wirklich

Macht Man United bei Randal Kolo Muani ernst?
Macht Man United bei Randal Kolo Muani ernst? / Fantasista/GettyImages
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Bereitet Manchester United tatsächlich ein Mega-Angebot für Randal Kolo Muani vor? Die Red Devils sollen bereit sein, 120 Millionen Euro für den Eintracht-Torjäger zu bezahlen. Nach 90min-Infos ist das United-Werben allerdings nicht ganz so heiß. Vielmehr steht der Franzose auf der Stürmer-Wunschliste in Manchester nicht ganz oben.

Im kommenden Sommer bahnt sich bei Europas Topklubs ein Stürmerkarussell an. Einige Teams suchen nach einer neuen Nummer neun, Kandidaten dafür kursieren einige. Darunter ist auch Randal Kolo Muani.

Eintracht Frankfurt hatte den 24-jährigen Franzosen letztes Jahr ablösefrei aus Nantes verpflichtet. Seither hat Kolo Muani im SGE-Trikot einen kometenhaften Aufstieg erlebt: Dank seiner Wucht und Dynamik hat er sich zu einem der gefährlichsten Mittelstürmer Europas entwickelt. 16 Tore und zwölf Vorlagen 22/23 sind ein beeindruckendes Bewerbungsschreiben.

Spekuliert wird deshalb schon lange, ob die Eintracht den Top-Stürmer über die Saison hinaus halten kann. Klar ist, der Franzose steht langfristig bis 2027 unter Vertrag. Die Eintracht-Verantwortlichen können also frei entscheiden, ob sie ab einer bestimmten Summer schwach werden.

Die Bild hatte in dieser Woche berichtet, dass Manchester United ein Angebot vorbereite, das es in sich hat: 120 Millionen Euro seien die Red Devils bereit, in Kolo Muani zu investieren. Die Eintracht würde bei dieser Summe nicht 'Nein' sagen, so die Bild weiter. Neben Man United wolle auch PSG im Werben um den Vize-Weltmeister mitbieten.

Lizenspielerleiter Hardung will von United-Angebot nichts wissen

Doch wie heiß führt die Kolo-Muani-Spur tatsächlich nach Manchester oder Paris? Eintrachts Leiter der Lizenspielerabteilung Timmo Hardung hat sich im Gespräch mit Sky zu den Gerüchten geäußert. "Ja, können wir", entgegnete er der Frage, ob die Eintracht ein 120-Millionen-Euro-Angebot tatsächlich ablehnen könne. "Das liegt am Ende nicht allein an meiner Entscheidung. Das ist verdammt viel Geld für einen Spieler, auch dieser Kategorie", so Hardung weiter.

"Ich habe eben noch meine Mails gecheckt, da kam noch nichts an. Zumindest nicht bei mir", dementierte er ein United-Angebot.

Stürmersuche bei Man United: Kolo Muani nicht oben auf der Wunschliste

Hardungs Aussagen decken sich mit 90min-Informationen. Von Quellen aus England ist zwar zu hören, dass Manchester United Kolo Muani auf dem Schirm habe und seine Situation beobachte (welcher Topklub tut das nicht?). Von einem konkreten Angebot, vor allem in dieser Höhe, scheinen die Red Devils aber noch weit entfernt zu sein.

Das Team von Trainer Erik ten Hag will sich im Sommer unbedingt mit einem neuen Mittelstürmer verstärken. Kolo Muani steht auf der Wunschliste dabei aber nicht ganz oben. Vielmehr kursieren derzeit die Namen Victor Osimhen, Dusan Vlahovic und natürlich Harry Kane. Für einen aus diesem Trio müsste United ähnlich viel Ablöse bieten, um eine Chance auf einen Transfer zu haben.

Vor allem Napoli-Torjäger Osimhen dürfte dabei als der etwas etabliertere Stürmer angesehen werden im Vergleich zu Kolo Muani, der seine erste Top-Saison spielt. Vlahovic spielt dagegen eine durchwachsene Saison bei Juventus und könnte daher schon im Bereich von 70 bis 80 Millionen Euro zu haben sein. Gerade deshalb, weil Juve die Champions League wahrscheinlich verpasst und Einnahmen generieren muss.

Bei Harry Kane ist die Ausgangslage wie eh und je: Die Spurs wollen ihren Superstar eigentlich nicht innerhalb der Premier League abgeben. Zuletzt hieß es, dass man notfalls auch ins letzte Vertragsjahr gehen möchte, um mehr Zeit für Gespräche über eine Vertragsverlängerung zu haben.

Insgesamt ist das Gerücht über die Mega-Offerte, die Man United für Kolo Muani vorbereitet, sehr wahrscheinlich nicht so heiß, wie es die Bild gemacht hat. Sollten die Red Devils weder Osimhen noch Kane bekommen, könnte der SGE-Torjäger aber durchaus noch mehr in den Fokus rücken. Ob man dann aber tatsächlich bereit wäre, 120 Millionen Euro zu investieren, ist fraglich.