Meffert schwärmt von Vuskovic - und spricht über seine Zukunft beim HSV
Von Daniel Holfelder
Am Samstagabend trifft der Hamburger SV im Auswärtsspiel auf den 1. FC Kaiserlautern. Im Vorfeld der Partie hat sich der Mittelfeldspieler zur Situation seines Teamkollegen Mario Vuskovic geäußert, dem eine mehrjährige Dopingsperre droht. Außerdem sprach Meffert über seine eigene Zukunft beim ehemaligen Bundesliga-Dino.
Im Interview mit der Bild-Zeitung zeigte sich Meffert von seinem Mitspieler Vuskovic und dessen Umgang mit der belastenden Doping-Situation beeindruckt. Vuskovic war Ende März wegen eines vermeintlichen Dopingvergehens für zwei Jahre gesperrt worden. Der Kroate beteuert seit Monaten seine Unschuld und geht derzeit juristisch gegen das Urteil vor.
"Ich finde es beeindruckend, wie er [Vuskovic] in seinem Alter schon so reif reflektiert", erklärte Meffert. "Ich glaube, er wird so lange trainieren, bis er wieder spielen kann. Und dann wird er allen Leuten beweisen, wie gut er ist. Ich bin mir sicher, er wird zurückkommen."
Erst kürzlich trafen sich Meffert und seine HSV-Kollegen Sebastian Schonlau, Robert Glatzel und Bakery Jatta gemeinsam mit Vuskovic zum Abendessen. "Seine positive Art vermissen wir hier jeden Tag in der Kabine", schwärmte Meffert vom gesperrten Verteidiger. "Mario ist so ein respektvoller junger Mann. Wir mögen ihn alle gerne. Jetzt ist er für einige Zeit in Hamburg. Da werden sicherlich einige von uns viel mit ihm unternehmen."
"Erstmal der Aufstieg"
Wie es im Fall Vuskovic weitergeht, ist derzeit ungewiss. Der HSV und die Anwälte des Spielers haben sowohl beim DFB-Bundesgericht als auch beim International Sportgerichtshof (CAS) Berufung gegen die zweijährige Sperre eingelegt und plädieren auf Freispruch. Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) fordert hingegen eine Erhöhung der Strafe auf vier Jahre.
Meffert äußerte sich außerdem zu seiner eigenen Zukunft. Der Vertrag des Leistungsträgers läuft im Sommer 2024 aus. Auf die Frage nach Gesprächen über eine Verlängerung des Kontrakts antwortete er: "Ich habe noch nichts gehört. Ich glaube, es ist kein Geheimnis, dass der HSV ein ganz besonderer Verein ist. Jeder Spieler, der hier spielt, will so lange wie möglich hier spielen."
Gleichzeitig betonte der 28-Jährige, der im Sommer 2021 aus Kiel zu den Rothosen gewechselt war: "Erstmal ist der Aufstieg unser Ziel. Alles andere ist jetzt völlig egal. Für die Mannschaft und mich zählt, dass wir das schaffen. Vor allem für unsere Fans."