Medienbericht: Kempf auf dem Weg nach Italien
Hertha BSC will zurück in die Fußball-Bundesliga, ist im Sommer 2024 aber auch auf Transfereinnahmen angewiesen, um die eigenen finanziellen Schwierigkeiten zu decken. Erst vor wenigen Tagen wurde daher Toptorjäger Haris Tabakovic für fünf Millionen Euro an die TSG 1899 Hoffenheim verkauft und auch um Starspieler Fabian Reese halten sich trotz Verletzung Wechselgerüchte.
Und nun steht sogar noch ein dritter Führungsspieler der abgelaufenen Saison vor dem Absprung: Marc Oliver Kempf. Der 29-jährige Innenverteidiger stand am Samstagnachmittag beim ersten Saisonsieg in der 2. Bundesliga gegen den SSV Jahn Regensburg (2:0) noch 90 Minuten auf dem Platz. Es könnte sein 75. und letzter Auftritt im Hertha-Trikot gewesen sein.
Denn laut einem Medienbericht des renommierten italienischen Journalisten Alfredo Pedulla steht Kempf dieser Tage kurz vor einem Wechsel zum Serie-A-Aufsteiger Como 1907. Die Verhandlungen zwischen den drei Parteien seien bereits weit fortgeschritten, eine grundsätzliche Einigung bereits erzielt. Pedulla zufolge müssten nur noch finale Details geklärt werden, ehe der Transfer abgeschlossen werden kann.
Die Hertha darf sich demnach über eine Ablösesumme von knapp zwei Millionen Euro plus Bonuszahlungen freuen und wird somit zwei Jahre vor Vertragsende etwas über Marktwert entlohnt: Transfermarkt.de schätzt Kempf auf 1,5 Millionen Euro. Allerdings verlieren die Hauptstädter damit auch einen weiteren Stammspieler, für die Innenverteidigung stehen nun nur noch Marton Dardai, Linus Gechter und Toni Leistner unter Vertrag.
Kempf wiederum wird künftig vom früheren Weltklasse-Spieler Cesc Fabregas trainiert werden und auf Landsmann Yannik Engelhardt treffen, der ebenfalls vor einigen Wochen von Fortuna Düsseldorf nach Norditalien gewechselt war. Bei Como 1907 handelt es sich schließlich um keinen gewöhnlichen Aufsteiger: Der kleine Provinzverein sicherte sich in dieser Transferphase bereits auch die Dienste prominenter Spieler wie Pepe Reina, Raphael Varane, Alberto Moreno, Andrea Belotti und kürzlich Sergio Roberto.