McKennie-Transfer: AS Monaco in Gesprächen mit Schalke 04
Von Jannis Bartels

Niko Kovac ist noch nicht lange Trainer der AS Monaco, treibt die Kaderplanung jedoch schon mit voller Kraft voran. Neuestes Wunschziel: Weston McKennie vom FC Schalke 04. Der US-Amerikaner soll das Mittelfeld der Franzosen verstärken, doch die Konkurrenz schläft nicht.
Wie die französische L'Equipe berichtet, befinden sich die Monegassen bereits in Gesprächen mit dem S04, der sein Mittelfeld-Talent auch aus Kosten-Gründen wohl nicht mehr halten kann. Auch McKennie selbst, der beim sowohl finanziell als auch strukturell angeschlagenen Bundesligisten noch einen Vertrag bis 2024 besitzt, würde eine Luftveränderung wohl begrüßen.
McKennie verlässt Trainingslager
Und die Anzeichen für einen baldigen Wechsel verdichten sich. Der US-Amerikaner verließ bereits das Kurz-Trainingslager in Herzlake frühzeitig, um bei etwaigen Angeboten kurzfristig in den Flieger steigen zu können. Bereits am Samstag hatte er mit muskulären Problemen gefehlt - so heißt es offiziell. Die L'Equipe deutet dies als Anzeichen dafür, dass die Interessenten im Werben um den Nationalspieler allmählich "einen Gang höher" schalten würden.
#Schalke - wir können die Meldunt der L’Equipe nicht bestätigen. Monaco hat aktuell kein Angebot für #McKennie abgegeben (heißt nicht gleichzeitig dass sie kein Interesse haben). #McKennie ist übrigens auch weiterhin im TL des #S04 vor Ort (da haben ja einige spekuliert). #SSN
— Dirk g. Schlarmann (@Sky_Dirk) August 9, 2020
Und Interessenten gibt es einige. So soll sich neben Monaco auch der frischgebackene Premier League-Meister FC Liverpool rund um Trainer Jürgen Klopp in Stellung bringen. Darüber hinaus wird auch Leicester City und Bundesligist Hertha BSC konkretes Interesse an McKennie attestiert, dessen Marktwert derzeit auf rund 20 Millionen Euro geschätzt wird. Für den Spieler selbst soll die Premier League bisher favorisiert gewesen sein, die Frage lautet also, ob Niko Kovac mit seinem Klub noch dazwischen grätschen kann.
Trennung unausweichlich
Dass der 21-Jährige Gelsenkirchen verlassen wird, ist dagegen beinahe unausweichlich. Der Verein hat sich in der Vergangenheit runtergewirtschaftet, sodass für die nahe Zukunft eine interne Gehaltsobergrenze eingeführt wurde, die bei zwei Millionen Euro liegt. Ein McKennie würde auch bei besten Absichten, den Verein nicht verlassen zu wollen, bald nicht mehr bezahlbar sein. Darüber hinaus sind die Königsblauen auch sportlich im Augenblick nicht wirklich attraktiv.
Die vergangene Saison beendete man mit Hängen und würgen auf dem 12. Platz in der Tabelle. Allein die letzten zehn Spiele der Saison blieb man sieglos.