Mbappé-Nachfolger gesucht: PSG nimmt Serie-A-Star ins Visier
Von Dominik Hager
Die Ära Kylian Mbappé geht im Sommer zu Ende. Damit verabschiedet sich nach Lionel Messi und Neymar der nächste Mega-Star aus der französischen Hauptstadt. Paris Saint-Germain beschäftigt sich schon seit mehreren Wochen mit möglichen Nachfolge-Kandidaten für Mbappé und wird die Suche nun nochmal beschleunigen.
Laut Informationen der französischen Quelle RMC Sport steht Neapel-Star Khvicha Kvaratskhelia als möglicher Neuzugang zur Debatte. Die PSG-Verantwortlichen sollen dem Georgier zutrauen, in die Mbappé-Nachfolger-Rolle zu schlüpfen und sollen bereits Gespräche mit ihm geführt haben.
Kvaratskhelia-Ablöse wohl im dreistelligen Millionen-Bereich
Das Problem bei der Sache ist allerdings, dass Kvaratskhelia noch bis 2027 an den SSC Neapel gebunden ist. Daher spekuliert RMC Sport auch mit einer Ablöse im Bereich 100 bis 120 Millionen Euro.
Der Stern von Kvaratskhelia ging in der Saison 2022/23 auf, als er als offensives Herzstück des Serie-A-Titelträgers agierte. An seine überragende Spielzeit konnte er jedoch nicht in Gänze anschließen. Zwar ist seine Bilanz in der Liga mit zehn Toren und acht Vorlagen nicht viel schlechter als in der Vorsaison (12 Tore, 13 Assists), jedoch enttäuschte er in der Champions League mit nur einem Scorer -Punkt. In der vergangenen Saison gelangen ihm davon noch sechs Stück.
Dennoch ist Kvaratskhelia mit seinen 23 Jahren noch entwicklungsfähig und könnte in den kommenden Jahren zu einem absoluten Star reifen. Damit würde er gut in das neue Strickmuster der Pariser passen. „Dream Bigger ist gut, aber heute müssen wir vor allem realistisch sein. Wir wollen kein auffälliges Bling-Bling mehr, das ist das Ende des Glitzers“, gab PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi bereits im Jahr 2022 bekannt.
Zweifel an Kvaratskhelia-Transfer: Stemmt sich Neapel-Boss gegen einen Wechsel?
Zwar soll Kvaratskhelia einem Wechsel positiv gegenüberstehen, jedoch ist noch lange nicht klar, ob er von Napoli die Freigabe erhält. Laut Informationen der Quelle Foot Mercato ist Klubpatron Aurelio Di Laurentiis nicht gewillt, den Georgier in diesem Sommer ziehen zu lassen. Selbst 100 bis 120 Millionen seien ihm zu wenig. Vielmehr strebe Di Laurentiis eine Verlängerung mit Kvaratskhelia bis 2028 an. Der neue Kontrakt soll dann offenbar auch eine Ausstiegsklausel in Höhe von 150 Millionen Euro umfassen. Es kann jedoch angezweifelt werden, dass PSG eine solche Summe zahlen kann.
Für Neapel dürfte der Sommer dennoch ungemütlich werden. Aktuell belegt der Klub nur Rang acht in der Serie A und hat ein Spiel mehr absolviert als der Tabellen-Neunte. Demnach droht der Klub die internationalen Ränge ganz zu verpassen bzw. bestenfalls die Conference League zu erreichen. Einen Spieler wie Kvaratskhelia zu halten, dürfte also enorm herausfordernd werden. Konfliktpotenzial mit der Offensivkraft liegt in der Luft und auch der finanzielle Aspekt darf nicht außer Acht gelassen werden. Die Einnahmen der Vorsaison wird Neapel in der kommenden Saison nicht generieren.
Die besten Spieler pro Position: