Mazraoui-Abschied nimmt Formen an: FC Bayern in Gesprächen mit West Ham - Bericht

Der FC Bayern möchte verkaufen, um weitere Transfers stemmen zu können. Nun nimmt ein Abschied von Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui Formen an.
Noussair Mazraoui wird die Bayern wohl verlassen.
Noussair Mazraoui wird die Bayern wohl verlassen. / Quality Sport Images/GettyImages
facebooktwitterreddit

Noussair Mazraoui zählt angesichts der Vielzahl an Rechtsverteidigern im Kader offenbar zu den heißen Verkaufskandidaten beim FC Bayern. Zwei potenzielle Abnehmer gibt es wohl auch schon. Laut Angaben von Sky drängt vor allem West Ham United darauf, den Marokkaner zu verpflichten. In den vergangenen Stunden soll es weitere Gespräche zwischen den Münchnern und den Hammers gegeben haben.

Dem Bericht zufolge beträgt die FCB-Forderung für den 26-Jährigen mindestens 20 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen. Noch gibt es allerdings keine Einigung mit dem Klub aus London. Zwar möchten der technische Direktor Tim Steidten und Cheftrainer Julen Lopetegui Mazraoui verpflichten, jedoch gibt es mit Aaron Wan-Bissaka von Manchester United eine spannende Alternative.

Sollte jedoch Wan-Bissaka zu West Ham wechseln, könnte für Mazraoui die Tür bei den Red Devils aufgehen. Sky-Angaben zufolge steht der Marokkaner auch dort auf der Liste. Mazraoui soll bereit dazu sein, in die Premier League zu wechseln, möchte aber nicht verliehen werden, sondern wenn dann dauerhaft transferiert werden. Die Gespräche mit West Ham drehen sich entsprechen um einen festen Verkauf oder eine Leihe mit anschließender Kaufpflicht.

Mazraoui-Verkauf ein fataler Fehler?

Der FC Bayern hätte auch nach einem Verkauf von Noussair Mazraoui mit Sacha Boey, Josip Stanisic und Joshua Kimmich noch drei mögliche Rechtsverteidiger-Starter im Kader. Dennoch erscheint ein Mazraoui-Verkauf für gerade einmal 20 Millionen Euro nicht die beste Idee zu sein. Die Zukunft von Joshua Kimmich ist schließlich völlig offen und Sacha Boey konnte bislang noch nicht zeigen, dass er Bayern-Niveau verkörpert. Fragezeichen gibt es auch bei Stanisic, der auf eine starke Leverkusen-Saison eine schwache EM folgen ließ.

Hinzu kommt die unklare Situation hinten links. Alphonso Davies ist wohl nur noch maximal ein Jahr da und Raphael Guerreiro angesichts seiner defensiven Schwächen keine ideale Option für große Spiele. Nicht umsonst hat in wichtigen Champions-League-Spielen der Vorsaison Mazraoui häufig den Linksverteidiger gegeben und seinen Job gut erfüllt. Zwar kann auch mit Mazraoui angesichts seiner Verletzungsanfälligkeit nur bedingt geplant werden, jedoch ist er eben auch auf zwei Positionen die potenziell beste Option.


feed