Maxi Eggestein, der Unaufhaltsame: 90 Minuten trotz Bruch der Elle und Speiche
Von Dominik Hager
Das Klischee, dass Fußballer verweichlicht sind und zu Theatralik neigen, hält sich hartnäckig und wird von einigen Akteuren auch immer wieder bestätigt. Auf der anderen Seite gibt es aber auch die ganz harten Hunde, die sich selbst gröberen Verletzungen widersetzen können. Freiburg-Star Maximilian Eggestein gehört zweifelsfrei der zweiten Kategorie an.
Die drei Punkte gegen den VfB Stuttgart waren für den SC Freiburg harte Arbeit. 90 Minuten lang rackerte unter anderem auch Maximilian Eggestein um den Sieg im Derby gegen die Schwaben. Dies ist besonders bemerkenswert, weil der Akteur sich erheblich verletzt hat. Eggestein zog sich einen Bruch der Elle und der Speiche zu, nachdem er in der Schlussphase den Ball gegen die Hand bekommen hatte. Er ließ sich davon aber nicht aufhalten und sorgte damit dafür, dass der SC, der bereits fünfmal gewechselt hatte, mit elf Mann zu Ende spielen konnte.
Streich schwärmt von Eggestein-Einsatz
“Es ist der Hammer. Er hat dann noch gespielt. Er hat gesagt, die ganze Zeit haben die Knochen gerieben“, berichtete Trainer Christian Streich.
Wie lange der SC Freiburg nun aber auf den verletzten Mittelfeldprofi verzichten muss, ist aktuell noch unklar. Laut Kicker-Angaben wird er "erst einmal fehlen". Mit einer langen Ausfallzeit ist bei einem Profi wie Eggestein, der hart im Nehmen ist, nicht zu rechnen.