Max Meyer bei Palace aussortiert: Diese 4 Bundesligisten könnten ihn gut gebrauchen
Von Florian Bajus
Mit dem Wechsel zu Crystal Palace hat sich Max Meyer verzockt. Nach zwei enttäuschenden Jahren wurde er von den Klubverantwortlichen in die U23 versetzt. Trotz der ausgebliebenen Fortschritte bei Palace könnten ihn die nachfolgenden vier Bundesligisten noch immer gut gebrauchen.
1. Werder Bremen
Finanziell kann Werder Bremen offenbar nicht einmal das Gehalt eines ablösefreien Spielers stemmen, rein sportlich wäre Max Meyer aber ein Gewinn für Chef-Coach Florian Kohfeldt.
Im zentralen Mittelfeld drückt personell der Schuh: Philipp Bargfrede beendete im Sommer seine Karriere, Davy Klaassen wurde Anfang Oktober an Ajax Amsterdam verkauft und Neuzugang Patrick Erras feierte erst bei der 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart seine Bundesliga-Premiere für den SVW.
Mit Kevin Möhwald, Christian Groß, Maximilian Eggestein, Jean Manuel Mbom, Ilia Gruev und Romano Schmid stehen Kohfeldt einige Optionen zur Verfügung, dennoch dürfte sich niemand an der Weser über zusätzliche Qualität beschweren. Die bringt Max Meyer grundsätzlich mit - aber die Corona-Krise bringt die Bremer an ihre finanziellen Grenzen.
2. Mainz 05
Auch bei Mainz 05 stehen zahlreiche Mittelfeldspieler unter Vertrag, doch dank seiner spielerischen Qualitäten könnte Meyer die Zentrale der Rheinhessen noch einmal verstärken und mit Kevin Stöger das Offensivspiel enorm ankurbeln.
Grundsätzlich würde es der Mannschaft von Jan-Moritz Lichte guttun, auch ohne Jean-Philippe Mateta mehr Torgefahr auszustrahlen. Der Top-Torjäger war in den vergangenen Wochen die Lebensversicherung und hat sieben der zwölf Saisontore erzielt.
3. Union Berlin
Union Berlin verfolgt in dieser Saison den Ansatz, ballorientiert und flach zu spielen, statt lange Bälle auf den Wandspieler in der Sturmspitze zu schlagen. Max Kruse war im Zuge dessen ein elementarer Neuzugang, doch auch Meyer könnte den Köpenickern weiterhelfen.
Ein Neuzugang für das zentrale Mittelfeld wäre möglicherweise auch im Sinne von Trainer Urs Fischer. Mit Sebastian Griesbeck, Robert Andrich, Grischa Prömel und Christian Gentner stehen nominell vier Spieler zur Verfügung, allerdings verpasste Routinier Gentner verletzungsbedingt bereits fünf Bundesligaspiele und Andrich handelte sich im Stadt-Derby gegen Hertha BSC eine Rote Karte ein.
Meyer wäre demzufolge nicht nur aufgrund seiner Qualitäten, sondern auch für die Breite ein Spieler, den die Verantwortlichen im Auge behalten sollten - zumal er nach Andreas Luthe, Robin Knoche und Loris Karius der nächste Neuzugang mit viel Bundesliga-Erfahrung wäre.
4. Arminia Bielefeld
Auch Arminia Bielefeld traut sich durchaus zu, das Spiel flach von hinten aufzubauen und spielerische Lösungen mit dem Ball zu finden. Allerdings gelingt es dem Aufsteiger seltener als beispielsweise Union, Kapital daraus zu schlagen. In zehn Bundesligaspielen erzielte die Bielefelder Offensive erst 8 Treffer, gleichzeitig kassierte Torwart Stefan Ortega bereits 20 Gegentore.
Meyer könnte dem Mittelfeld der Arminia mehr Ballsicherheit verleihen, müsste sich zunächst aber einen Platz erarbeiten - so wie Hertha-Leihgabe Arne Maier. Der 21-Jährige stand erst zweimal auf dem Platz, durfte gegen den VfL Wolfsburg und Union jeweils nur 45 Minuten spielen.