Kruse kritisiert Baumann: "Habe mich für einen anderen Weg entschieden, den jeder respektieren sollte"

Zurück in der Bundesliga: Max Kruse ist zu Union Berlin gewechselt
Zurück in der Bundesliga: Max Kruse ist zu Union Berlin gewechselt / TF-Images/Getty Images
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Max Kruse ist zurück. Nach einem Jahr bei Fenerbahce Istanbul spielt der Angreifer wieder in der Bundesliga. Vor seinem Wechsel zu Union Berlin wurde eine Rückkehr zu Werder Bremen thematisiert, im Zuge dessen äußerte der 32-Jährige Kritik an Werder-Geschäftsführer Frank Baumann.

Vor einem Jahr verlor Werder Bremen Kruse ablösefrei an Fenerbahce, und gerne hätten ihn die Fans in der kommenden Saison wohl wieder im grün-weißen Trikot gesehen. Doch Kruse hat sich anders entschieden, unterzeichnete in dieser Woche einen Vertrag bei Union Berlin.

Am Donnerstag verkündeten die Bremer, dass Kruse nicht zurückkehren wird. "Wir haben uns in den vergangenen Wochen und Tagen damit beschäftigt, aber er will was anderes machen", sagte Geschäftsführer Frank Baumann. "Wenn ein Spieler wie Max auf dem Markt ist, ist es klar, dass man sich damit beschäftigt", so Baumann, Kruse seien jedoch "andere Dinge wichtiger als ein gewohntes Umfeld. Er sucht die neue Herausforderung."

Kruse schießt gegen Baumann

Baumanns letzter Satz stößt bei Kruse auf Unverständnis: "Ich finde es schade, dass man nach drei Jahren Zusammenarbeit so eine Aussage tätigt. Jeder, der mich kennt, der weiß, wenn ich mich für etwas entscheide, dann zu 100 Prozent", sagte er bei seiner Präsentation am Freitag.

"Das ist jetzt zum zweiten Mal in den letzten zwei Jahren gewesen, dass die Sachen da etwas vertauscht wurden", ärgerte sich Kruse (via Sport1). Eine Rückkehr an die Weser sei eine Option gewesen, "aber ich habe es mir überlegt und ich habe mich für einen anderen Weg entschieden, den glaube ich jeder auch respektieren sollte." Schon am Mittwochabend erklärte Kruse auf Instagram, eine Rückkehr zum SVW sei äußerst unwahrscheinlich gewesen.

Mit Kruse erhalten die Eisernen, die in der abgelaufenen Saison insbesondere auf lange Bälle in Richtung Sebastian Andersson gesetzt haben, ein spielerisches Element für die Offensive. Bei seiner neuen Station will der Ex-Nationalspieler seine fußballerische Klasse noch einmal unter Beweis stellen: "Ich bin nicht hier, um mich um das Nachtleben in Berlin zu kümmern. Ich bin hier, um Fußball zu spielen", stellte er klar.