Max Kruse lästert über HSV-Star: "Kriegt er einfach viel zu gute Vereine"

Am Freitagabend startet Davie Selke mit dem Hamburger SV gegen Ex-Klub Köln in die neue Zweitliga-Saison. Zuvor muss er sich aber noch heftige Kritik von Max Kruse gefallen lassen.
Davie Selke steht in der Kritik von Max Kruse
Davie Selke steht in der Kritik von Max Kruse / Inaki Esnaola/GettyImages
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Am heutigen Freitagabend ist es so weit: Um 20:30 Uhr startet die 2. Fußball-Bundesliga mit dem Topspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV in die neue Saison 2024/25. Im Kader der Rothosen wird dann auch Davie Selke stehen. Der ehemalige Kölner wechselte vor wenigen Wochen zum HSV. Nach einem Mittelfußbruch wird er aller Voraussicht nach aber zunächst auf der Bank sitzen.

Ein Schicksal, dass Selke wohl die gesamte Saison drohen wird, geht es nach Max Kruse. Der ehemalige Bundesligaprofi lästerte in seinem Podcast Flatterball: "Er sieht im Spiel meistens so unbeholfen aus, als ob er nicht am Spiel teilnimmt. Er ist jetzt nicht der Schnellste. Klar, Kopfballpräsenz hat er irgendwo. Aber technisch versiert ist er nicht so, schnell ist er nicht so."

Max Kruse rätselt: Selke kriegt zu viele gute Vereine!

"Ich frage mich dann immer, was die Scouts oder die Vereine sagen? Die haben mit Robert Glatzel ja schon so einen Spielertyp. Haben sie es jetzt gemacht, wenn Glatzel mal ein Formtief hat, wollen sie mit zwei Stürmern spielen? Ich verstehe den Transfer nicht so richtig", rätselte Kruse weiter. "Ich finde es erstaunlich, wenn du Davie Selkes Vita anguckst, dass er immer wieder einen richtig geilen Verein bekommt. Ich finde Davie Selke nicht absolute Katastrophe oder so. Aber für sein fußballerisches Potenzial kriegt er einfach viel zu gute Vereine."

Selke stammt aus der Jugend von 1899 Hoffenheim, ging dann beim SV Werder Bremen seine ersten Schritte im Profifußball. 2015 wechselte er für acht Millionen Euro in die 2. Bundesliga zu RB Leipzig, von wo es anschließend zur Hertha und im Winter 2020 auf Leihbasis wieder zurück nach Bremen ging. Zuletzt spielte Selke anderthalb Jahre für den 1. FC Köln, ehe sein Vertrag dort im Sommer nicht mehr verlängert wurde und der 29-jährige zum HSV wechselte.

Wie sich diese Transfers erklären lassen? "Er muss menschlich und charakterlich innerhalb einer Mannschaft und den Trainer überzeugen, sonst würde er nicht immer wieder so gute Vereine bekommen", vermutet Kruse und analysiert: "Er ist ja auch ein lustiger Typ. Und diese Lockerheit, die beim HSV so ein bisschen fehlt, die kann durch Davie Selke durchaus entstehen, weil ich glaube, dass er keiner ist, der sich einen Riesenkopf macht. Er ist auch lustig in der Kabine, kann dem einen oder anderen auch den Druck durch einen lockeren Spruch nehmen. Das kann schon helfen."

Dennoch erwartet Kruse in der kommenden Spielzeit keine großen Leistungen von Selke: "Sportlich wird er keine Bäume ausreißen. Er wird jetzt keine 20 Tore diese Saison machen, kann aber in der einen oder anderen Situation dem HSV Punkte retten oder bescheren."


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