Max Eberl schwärmt von finanziellen Bedingungen beim FC Bayern

Sportvorstand Max Eberl lässt es in seinem ersten Transferfenster beim FC Bayern ordentlich krachen. Am Rande der "Audi-Summer-Tour" des Rekordmeisters schwärmte Eberl nun von den finanziellen Bedingungen, mit denen er arbeiten kann.
Max Eberl
Max Eberl / Sebastian Widmann/GettyImages
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Über 145 Millionen Euro hat der FC Bayern in diesem Sommer bereits für Neuzugänge ausgegeben. Dem gegenüber stehen nur knapp über zwölf Millionen Euro durch Spielerverkäufe generierte Einnahmen sowie die kolportierten 20 Millionen Euro, die die Bayern durch die Weiterverkaufsbeteiligung bei Joshua Zirkzee (wechselte zu Manchester United) eingenommen haben.

Dieses Ungleichgewicht ist bemerkenswert. Sportvorstand Max Eberl zeigte sich am Rande der Asien-Summer-Tour des FC Bayern in Südkorea in einer Medienrunde am Sonntag begeistert über die finanziellen Möglichkeiten beim Rekordmeister.

"Die große Errungenschaft des FC Bayern in den letzten Jahrzehnten ist, dass wir in der Lage sind, zunächst Spieler zu kaufen und natürlich irgendwann auch verkaufen müssen, um irgendwie das Gleichgewicht zu halten. Aber das sind hervorragende Bedingungen, die nicht viele Vereine auf der Welt haben. Selbst die größten Vereine der Welt haben das nicht mehr", sagte Eberl.

Dass die Bayern insgesamt gesund wirtschaften und noch einige Spieler verkaufen wollen, ist klar. Im Gegensatz zu anderen Vereinen müssen die Bayern aber nicht auf Einnahmen warten und sich so nicht der Geschwindigkeit des Marktes anpassen. Trotz der horrenden Ausgaben - und bisher fehlenden Einnahmen - plant der Rekordmeister mit Desire Doue bereits den nächsten teuren Neuzugang.

Bei aller Freude über seine finanzielle Spielwiese, muss Max Eberl aber auch vorsichtig sein. Ehrenpräsident Uli Hoeneß, maßgeblich verantwortlich für die von Eberl erwähnten "Errungenschaften in den letzten Jahrzehnten" betonte zuletzt in einer Medienrunde: "Max Eberl und Christoph Freund wissen genau, dass keiner mehr kommt, wenn nicht der ein oder andere prominente Spieler geht. Der FC Bayern hat keinen Geldscheißer."

Die Aussagen von Eberl könnten bei Hoeneß nun also durchaus sauer aufstoßen. Zumindest, wenn sich in puncto Spielerverkäufe nicht bald etwas tut. Immerhin: der Transfer von Noussair Mazraoui für kolportierte 25 Millionen Euro plus Boni zu Manchester United soll bevorstehen. Und für Matthijs de Ligt, der ebenfalls im Fokus von ManUnited steht, erhoffen sich die Bayern eine Ablöse um die 50 Millionen Euro.


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