Spannender Hintergrund: Max Eberl sagt Auftritt im 'Aktuellen Sportstudio' ab
Von Yannik Möller
Am Samstagabend sollte Max Eberl im 'Aktuellen Sportstudio' zu Gast sein. Den Auftritt hat der Sport-Geschäftsführer von RB Leipzig aber abgesagt. Der Grund: Das ZDF wollte sich bestimmte Themenkomplexe, etwa sein Aus bei Borussia Mönchengladbach, nicht verbieten lassen.
Nachdem Max Eberl am vergangenen Sonntag beim Sport1-'Doppelpass' zu Gast war, sollte am kommenden Samstag ein TV-Auftritt im 'Aktuellen Sportstudio' beim ZDF folgen.
Immerhin ist der neue Sport-Geschäftsführer von RB Leipzig ein interessanter Gesprächspartner - insbesondere in der aktuellen Zeit. Sein Aus bei Borussia Mönchengladbach und die dazugehörigen Hintergründe, das Anheuern bei RBL, der ein oder andere Kommentar im Bezug auf seinen Ex-Klub oder auch die Anstellung von Rouven Schröder, der bei Schalke 04 einen sehr skurrilen Abgang hingelegt hat, sind aktuelle sowie spannende Themen.
Am Donnerstagmorgen folgte aber die Bestätigung des ZDF: Eberl wird am Samstag doch nicht im 'Aktuellen Sportstudio' sein.
Eberl habe den Wunsch geäußert, "Themen im Gespräch auszuklammern", etwa die "Causa Gladbach". Darauf wollte sich der Sender aber nicht einlassen. Offenbar bestand man auf ein offenes sowie kritisches Gespräch. Entsprechend wird der 49-Jährige nicht teilnehmen.
Eberl äußert sich: "Möchte einen Haken an das Thema setzen"
Eberl selbst kommentierte auf Nachfrage der Bild: "In den vergangenen Wochen – gerade rund um das Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach – haben einige emotionale Themen abseits des Platzes sehr viel Raum in der öffentlichen Diskussion eingenommen. Ich habe mich diesen Themen gestellt, obwohl ich mit ihnen eigentlich längst abschließen wollte. Vielmehr wurde es mir teilweise so ausgelegt, als würde ich die Diskussionen aktiv anheizen wollen. Das war, bei aller Emotion, nicht meine Absicht."
Weil das Sportstudio-Team diesen Themenkomplex erneut aufgreifen würde, wofür er aus dieser Perspektive heraus auch "volles Verständnis" habe, ist sein Auftritt abgesagt worden. Eberl möchte dieser Thematik den Rücken kehren.
"Aus meiner Sicht ist mehrfach alles gesagt worden. Ich möchte es nun dabei belassen, einen Haken an das Thema setzen und nach vorne blicken", so sein Fazit.
Einen neuen Gast hat das ZDF bereits angekündigt: Schalke-Spieler Marius Bülter.