"Wie Monopoly": Max Eberl kritisiert den Transfermarkt
Von Oscar Nolte
Max Eberl hat seine Arbeit als Sportchef von RB Leipzig aufgenommen. Im Zuge des Trainingslager der Sachsen kritisierte er die wieder steigenden Summen auf dem Transfermarkt scharf.
Als Manager von Borussia Mönchengladbach hat Max Eberl eindrucksvoll bewiesen, wie viel Wert er auf schwarze Zahlen und etwas Demut auf dem Transfermarkt legt. Eine Lektion, die viele europäische Manager über die Corona-Krise lernen mussten. Die wieder steigenden Summen kritisierte Eberl nun scharf.
Max Eberl kritisiert Entwicklung der Ablösesummen
"Die Situation ist noch einmal krasser geworden, weil sich die Rahmenbedingungen verändert haben", erklärte der 49-Jährige gegenüber Sky. Dass der Gürtel im Zuge der Corona-Pandemie allenorts enger geschnallt werden musste, spüre man nicht mehr, so Eberl - obwohl die finanziellen Mitteln weiterhin limitiert sind.
"Trotzdem werden horrende Summen gezahlt. Weniger in Deutschland, mehr in der Premier League. Mit diesen Einschlägen musst du immer wieder rechnen. Eine Transferperiode ist wie Monopoly", kritisierte Eberl daher.
Nahezu sämtliche europäischen Vereine mussten während der Corona-Pandemie hohe Kredite aufnehmen und das Budget rationieren. Eigentlich müsste der Haushalt bei den Vereinen weiterhin im roten Bereich sein; angesichts der wieder gestiegenen Ablösesummen, gerade in England, ist davon aber herzlich wenig zu spüren.