Wie Max Eberl die Nachwuchsarbeit von RB Leipzig optimieren will
Von Daniel Holfelder
Max Eberl ist der neue starke Mann bei RB Leipzig. Eine Baustelle hat der Sportgeschäftsführer bei den Sachsen bereits ausgemacht: Die Nachwuchsarbeit.
Mit Hugo Nuova soll das einzige eigene Talent, das den Sprung zu den Profis geschafft hat, verliehen werden. Andere Nachwuchskräfte aus den mittelmäßigen U17- und U19-Teams sind nicht in Sicht. Aus diesem Grund stehen neue Ideen für das Nachwuchsleistungszentrum ganz oben auf Eberls Agenda.
"Aus der Geschichte heraus ist das Nachwuchsleistungszentrum ein großes Thema für mich, da bin ich groß geworden, da durfte ich meine ersten Meriten verdienen, da lege ich auch ein großes Augenmerk drauf, weil es einfach ein wichtiger Part ist für einen Verein und die generelle Gesellschaft in Deutschland", erklärt der 49-Jährige gegenüber Bild und nennt zwei konkrete Verbesserungsansätze.
U23 oder Farmteam
Zum einen will er Wert auf eine positionsspezifische Ausbildung legen. "Wir reden seit Jahren, dass uns Außenverteidiger und Neuner fehlen, da schließe ich mich mit ein bei meinem alten Arbeitgeber. Das ist ein wichtiges Augenmerk", so Eberl.
Zuletzt hatte sich RB sowohl auf der Außenverteidiger-Position als auch im Angriff bei anderen Klubs und meist aus dem Ausland bedient. Talente aus dem eigenen Stall: Fehlanzeige.
Zum anderen denkt der Ex-Gladbach-Sportdirektor darüber nach, bei seinem neuen Klub eine U23 einzuführen oder ein Farmteam zu etablieren. Als Vorbild dient Schwesterklub RB Salzburg. Die Österreicher machen in der Zusammenarbeit mit dem FC Liefering seit Jahren gute Erfahrungen.
Vorgesehen sei, in einer U23 oder bei einem potenziellen Kooperationspartner die Entwicklung der U19-Talente voranzutreiben und die RB-Spielidee (Pressing, schnelles Umschalten) noch nachdrücklicher durchzusetzen, wie die Bild schreibt. Auch Trainer Marco Rose gefalle die Idee sehr gut.