Kreutzer ohne "Cheftrainer-Ambitionen" - der Stand bei Schalkes Trainersuche

Rouven Schröder
Rouven Schröder / Frederic Scheidemann/GettyImages
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Nach dem Aus von Frank Kramer leitet der bisherige Co-Trainer Matthias Kreutzer Schalkes kommende Partie gegen Hertha BSC. Doch wie geht es danach weiter?


Auf der Pressekonferenz am Freitagnachmittag machte Sportdirektor Rouven Schröder klar, dass die Lösung mit Matthias Kreutzer nur eine vorübergehende ist. "Es wird keine interne Trainer-Lösung geben", so der 47-Jährige (via WAZ), der zudem eine zeitnahe Entscheidung ankündigte: "Wir wissen, was wir tun. Wir sind definitiv in der Situation, dass wir nächste Woche den neuen Trainer präsentieren wollen."

Kreutzer betonte, dass das mit seinen Vorstellungen im Einklang sei. Der 39-Jährige, der seit 2019 für S04 tätig ist, bestätigte, dass er "derzeit keine Ambitionen" habe, "einen Cheftrainer-Posten zu übernehmen". Die Absprache diesbezüglich sei "sehr deutlich und klar" gewesen.

Und wenn ein neuer Cheftrainer bei Königsblau anheuert, mache er sich auch keine Sorgen um seine Zukunft. "Das ist das Geschäft. Ich sehe es nicht so, dass ich außen vor bin, wenn jetzt ein neues Trainer-Gespann kommt", unterstrich Kreutzer, der zugab, dass nun "die Anspannung größer" sei. "Es wäre schlimm, wenn es nicht so wäre", so der 39-Jährige. "Es ist eine andere Rolle, ob man Co- oder Cheftrainer ist. Diese Rolle füllt man mit seiner eigenen Überzeugung und seiner eigenen Ansprache aus."

Auf Schalke werden im Zuge einer Trainer-Entlassung auch immer wieder Stimmen laut, die Mike Büskens gerne als Haupt-Übungsleiter sehen würden - so wie im Endspurt der Vorsaison, als er den S04 zum Aufstieg geführt hatte. "Buyo hat sich da klar zu geäußert. Er hat ja klar betont, dass er es nicht machen will", erteilte Schröder solchen Gedankenspielen aber eine Absage.

Die Tatsache, dass nun er - und nicht Büskens - als Interims-Chef agiere, fand Kreutzer auch nicht weiter "komisch". "Wir kennen uns gut. Die jetzige Rollenverteilung ändert nichts an dem Verhältnis", stellte der 39-Jährige klar.

Zuletzt gab es Spekulationen, dass Bruno Labbadia dem FC Schalke eine Absage erteilt habe. Zudem gab es Gerüchte um den Grazer Trainer Christian Ilner. Schröder ließ sich jedoch nicht in die Karten schauen und meinte nur: "Absagen kann man geben, wenn man gefragt wird."


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