Ginter rechnet mit Gladbach ab: "War schon sehr bitter und sehr hart"
Von Dominik Hager
Matthias Ginter wird Borussia Mönchengladbach verlassen und zum SC Feiburg zurückkehren. Der Innenverteidiger hatte sich früh gegen eine Verlängerung entschieden und wurde unter anderem mit einem Wechsel zum FC Bayern und Inter Mailand in Verbindung gebracht. Am Ende scheint der Nationalspieler in erster Linie froh zu sein, den Fohlenstall verlassen zu können und tritt gegen seinen Noch-Arbeitgeber nach.
Der Abschied von Matthias Ginter zementierte sich bereits im vergangenen Sommer. Der Abwehrspieler hat davon erfahren, dass Gladbach ihn verkaufen möchte, woraufhin es zum Bruch gekommen sei. "Das war auch schon sehr bitter und sehr hart", erklärte der 28-Jährige im Gladbacher Fan-Podcast 'MitGedacht'. Im Februar 2021 soll Gladbach noch angekündigt haben, mit ihm als Führungsspieler und Kapitän zu planen.
Ginter bemängelt "Alibi-Angebot" von Gladbach
Ein Sommer-Wechsel platzte jedoch, woraufhin Gladbach dem Spieler laut eigenen Angaben noch ein "Alibi-Angebot" unterbreitet habe. Davon wollte dieser aber nichts mehr wissen. "Ich habe zu meinem Berater gesagt: 'Egal wie hoch die Summe ist, das Ding ist durch'", erinnerte er sich.
Demnach machten die Fohlen den Abschied des Spielers im Winter öffentlich, ohne, dass der Abwehrchef noch ein Statement abgeben durfte. Dies ärgerte Ginter ganz besonders.
"Dass ich so öffentlich hingestellt wurde und ich aus meiner Sicht nichts dazu gesagt habe, weil ich keine Unruhe stiften wollte, das war die härteste Zeit", ärgerte sich der Nationalspieler. In der Rückrunde schien das Tischtuch zwischen beiden Parteien so richtig zerschnitten zu sein. Obwohl die Fohlen zum Teil im Abstiegskampf steckten, verfrachtete Trainer Adi Hütter den einstigen Führungsspieler immer wieder auf die Bank.
Zuletzt kam der Spieler am 30. Spieltag zum Einsatz. Wir sind gespannt, ob er am Samstag zumindest noch einen gebührenden Abschied nach 178 Pflichtspielen für die Borussia erhält. Nach Ginters Aussagen wird dieser wohl eher noch frostiger. Es ist immer schade, wenn eine eigentlich gute Zusammenarbeit so endet.