Matthäus sieht Gefahr für Gladbach: "Voll dabei" im Abstiegskampf?
Von Yannik Möller
Durch die kaum überraschende Niederlage bei RB Leipzig steht es gefährlich um Borussia Mönchengladbach. Auch Lothar Matthäus sieht die Fohlenelf im Abstiegskampf angekommen.
Mit einem Sieg über RB Leipzig hat wohl ohnehin kaum jemand gerechnet. Trotzdem wirkte Borussia Mönchengladbach bei der 0:2-Niederlage am Samstagabend ziemlich erdrückt und energielos. Durch die verpassten Punkte wird die tabellarische Ausgangslage auch immer gefährlicher.
Nach zuletzt nur einem Sieg aus den letzten neun Partien, darunter fünf sieglose Spiele zum Start ins neue Jahr, steht die Borussia auf dem 14. Tabellenplatz mit lediglich sechs Zählern Vorsprung vor dem Relegationsplatz.
Matthäus kritisiert Gladbach und warnt vor dem Abstiegskampf
"Sie haben jetzt sechs Punkte Vorsprung, spielen aber in den nächsten drei Spielen gegen Bochum, Mainz und Köln. Wenn sie da nicht vier, fünf oder sechs Punkte holen, dann sind sie voll dabei", sprach Lothar Matthäus bei der Sky-Übertragung über den drohenden Abstiegskampf. Durch die direkten Duelle gibt es einerseits die Möglichkeit, sich wieder etwas Luft zu verschaffen - oder andererseits eben in eine wahrlich brenzlige Situation zu rutschen.
Auch gegenüber Gerardo Seoane hielt Matthäus, der in seiner Karriere selbst in 200 Pflichtspielen für die Fohlenelf aufgelaufen war, aufgrund des Spielverlaufs nicht mit Kritik zurück. "Die Leistung heute reicht nicht. Vor allem haben mir Aggressivität, Kompaktheit und Spielwitz gefehlt", monierte der 62-Jährige und führte weiter aus: "Leipzig hat dann etwas mehr zugelassen, weil sie verwaltet haben. Nur so sind sie mal in den Strafraum gekommen, das ist viel zu wenig. Das hat mir gar nicht gefallen."
Die nächsten Spiele werden also umso wichtiger, aber gewiss nicht einfacher. Immerhin wissen die anstehenden Kontrahenten genau, wie Abstiegskampf geht. "Gladbach weiß es noch nicht ganz, weil sie noch ein bisschen Vorsprung haben. Der kann aber ganz schnell dahin sein", sprach Matthäus die entsprechende Warnung aus.
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