Matthäus mit Wechsel-Empfehlung an Wirtz: "Glaube, dass es für ihn am besten wäre"
Mit einem Marktwert von 130 Millionen Euro [Quelle: Transfermarkt.de] teilt sich Florian Wirtz zusammen mit Jamal Musiala bereits das Prädikat des wertvollsten deutschen Fußballspielers auf der Welt. Kein Wunder, zählt der 21-Jährige doch weiterhin zu den größten Talenten im Weltfußball und scheint noch über großes Entwicklungspotenzial zu verfügen, ohne dabei schon jetzt auf Leistungen auf Topniveau zu verzichten.
Speziell in der abgelaufenen Saison hatte Wirtz natürlich riesigen Anteil am Double-Sieg von Bayer 04 Leverkusen und der ungeschlagenen Spielzeit in der Bundesliga. In 49 Pflichtspielen traf der offensive Mittelfeldspieler 18-mal und legte zudem 20 Tore auf, war also im Schnitt in fast jeder Partie an einem Treffer beteiligt. Zudem zählte er im Anschluss auch bei der Europameisterschaft 2024 zu den Stammkräften der deutschen Nationalmannschaft und wird das höchstwahrscheinlich auch in Zukunft tun.
Nicht verwunderlich also, dass der FC Bayern München Sky-Infos zufolge Wirtz als 'Transferziel Nummer 1' für den kommenden Sommer 2025 auserkoren haben soll. Diesen Zeitpunkt hatte der gebürtige Pulheimer immer mal wieder als perfekten Wechselzeitpunkt zu einem internationalen Spitzenklub durchklingen lassen. Auch Vereinen wie Real Madrid, dem FC Barcelona, Liverpool oder Manchester City wird großes Interesse nachgesagt.
Die deutsche Fußballlegende Lothar Matthäus hatte am Samstagabend am Rande des Bundesliga-Topspiels zwischen Bayer Leverkusen und RB Leipzig (2:3) auf Wirtz angesprochen jedoch eine überraschende Wechsel-Empfehlung parat. "Ich glaube, dass es für ihn am besten wäre, sich in einem gewohnten Umfeld auf die Weltmeisterschaft 2026 vorzubereiten", sagte er im Rahmen seiner Experten-Tätigkeit bei Sky Sport.
Der Ballon-d'Or-Gewinner des Jahres 1990 rät Wirtz also zum Verbleib in Leverkusen, um bei der WM in Kanada, Mexiko und den USA in Topform für Deutschland auflaufen zu können. Dort will Bundestrainer Julian Nagelsmann bekanntlich Weltmeister werden und braucht daher Spieler, die sich 'im Flow' befinden. Matthäus hält es deshalb nicht für sinnvoll, sich ein Jahr vor der WM an einen neuen Verein, eine neue Stadt oder gar ein neues Land gewöhnen zu müssen.
Außerdem rätselt der Sky-Experte: "Hat er dann die gleiche Position wie in Leverkusen, wenn er nach Liverpool, Manchester oder Barcelona geht? Es gibt ja nur diese Schublade für ihn." Wirtz steht in Leverkusen noch bis Sommer 2027 unter Vertrag, hat also keinen Wechseldruck - zumal die Werkself ihren Starspieler natürlich gerne längstmöglich behalten würde. "Deshalb würde ich ihm empfehlen, bis 2026 zu bleiben. Dann ist er 23 Jahre alt und hat noch zehn wunderbare Jahre im Ausland. Er ist noch in einem Alter, wo er noch nicht so viele Meisterschaften geholt hat. Die Champions-League-Spiele dieses Jahr sind zudem Erfahrungen, die ihn noch stärker machen werden."
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