Pedri, Chiesa & Co.: Die größten Marktwert-Gewinner nach der EM

Nach dem EM-Triumpf der Italiener zählen unter anderem zwei Europameister zu den größten Marktwert-Gewinnern
Nach dem EM-Triumpf der Italiener zählen unter anderem zwei Europameister zu den größten Marktwert-Gewinnern / Insidefoto/Getty Images
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Nicht wenige europäische Top-Stars haben die EM genutzt, um sich auf internationaler Bühne noch mehr ins Rampenlicht zu spielen. Damit verbundenen ist natürlich immer auch ein ordentlicher Marktwert-Anstieg. Das Internet-Portal transfermarkt.de hat nach dem Turnier einige Marktwerte der Akteure angepasst. Wir blicken auf die acht Spieler, die ihre Werte seit dem 1. Juli am meisten steigern konnten.

1. Pedri: 80 Millionen Euro (+10 Mio. €)

Pedri
Frank Augstein - Pool/Getty Images

Es ist sicherlich keine Überraschung, dass Spaniens Mittelfeld-Juwel hier an erster Stelle auftaucht. Der Youngster setzte sich im enorm stark besetzten Mittelfeld der Iberer durch und glänzte mit einer sagenhaften Technik, tollen Pässen und einem sehr abgezockten Auftreten.

Pedri war zweifellos einer der stärksten Spanier und einer der prägenden zentralen Mittelfeldspieler des Turniers. Zudem wurde er mit der Auszeichnung "Young Player" zum besten Youngster des Turniers gewählt. Demnach wird der 18-Jährige in ganz Europa gefeiert und erhielt auch von transfermarkt.de ein Plus von zehn Millionen Euro. Für den FC Barcelona ist das Mega-Talent längst unverkäuflich.

2. Federico Chiesa: 70 Millionen Euro (+10 Mio. €)

Federico Chiesa
Claudio Villa/Getty Images

Wenngleich der Außenbahnspieler von Juventus Turin beim finalen Elfmeterschießen gegen England nicht mehr mit von der Partie sein konnte, wird der italienische Titel-Triumph immer auch mit seinem Namen in Verbindung gebracht werden.

Chiesa war der aktivste und gefährlichste Offensivspieler des Europameisters und erzielte gegen Österreich und Spanien entscheidende Tore. Der durchsetzungsstarke und torgefährliche Flügelflitzer erhielt wie Pedri ein Plus von zehn Millionen und ist nun 70 Millionen Euro wert.

3. Kalvin Phillips: 40 Millionen Euro (+10 Mio. €)

Kalvin Phillips
Robbie Jay Barratt - AMA/Getty Images

Im Vergleich zu Pedri oder Chiesa blieb Kalvin Phillips im zentralen Mittelfeld der Engländer etwas unauffälliger. Zudem hat er auch was das fußballerische Potenzial betrifft etwas weniger zu bieten.

Trotz allem war Phillips eine wichtige Stütze für die Engländer und sorgte vor allem defensiv für Stabilität. Vor dem Turnier dürften den 25-jährigen Profi von Leeds United nur wenige Fans auf dem Zettel für die Startelf gehabt haben.

Zudem absolvierte er auch noch sechs von sieben Spiele über die volle Distanz, während Mittelfeld-Partner Rice häufig vorzeitig vom Platz genommen wurde. Als Lohn erhält auch Phillips ein Plus in Höhe von zehn Millionen Euro.

4. Luke Shaw: 42 Millionen Euro (+7 Mio. €)

Luke Shaw
Visionhaus/Getty Images

Der Disput zwischen Mourinho und Luke Shaw machte in England zunächst ziemliche Wellen. Der portugiesische Star-Trainer erklärte, dass er den United-Star nicht in der Startelf sehe, woraufhin sich Shaw wehrte und sich von der permanenten Kritik seines Ex-Coaches angegangen fühlte.

Der Linksverteidiger wurde im Verlaufe des Turniers aber immer stärker und widerlegte alle Zweifel. Nach insgesamt drei Vorlagen gegen Deutschland und die Ukraine brachte er die Engländer auch im Finale mit seinem frühen Treffer auf die Siegesspur.

Zwar reichte dieser letztlich nicht zum EM-Triumpf, jedoch konnte er immerhin seinen Wert um sieben Millionen Euro steigern. All das ist natürlich aber auch kein Trost für den verpassten Titel.

5. Mikkel Damsgaard: 20 Millionen Euro (+7 Mio. €)

Mikkel Damsgaard
Visionhaus/Getty Images

Der dänische Spielmacher trat ins Rampenlicht, nachdem Christian Eriksen aufgrund seines Herzstillstandes gegen Finnland nicht mehr mitmischen konnte.

Als kreativer Gestalter und Initiator macht der 21-Jährige von Sampdoria Genua einen tollen Job. Zudem erzielte der Youngster zwei absolute Traum-Tore. Erst war sein Traumtor gegen Russland mitentscheidend für das Weiterkommen, ehe er die Engländer im Halbfinale mit seinem Freistoßkracher schockte.

Die Reise für Damsgaard und Co. hätte ohne den absurden Elfmeter-Pfiff für Sterling und England sogar bis zum Titelgewinn gehen können. Auf internationaler Bühne hat sich der junge Däne dennoch einen Namen gemacht und wird bereits mit Barcelona in Verbindung gebracht.

6. Joakim Maehle: 19 Millionen Euro (+6 Mio. €)

 Joakim Maehle
Carl Recine - Pool/Getty Images

Atalanta-Star Maehle gehörte ebenfalls zu den prägenden Figuren bei den Dänen. Der eigentlich gelernte rechte Außenverteidiger marschierte über links unermüdlich nach vorne und hatte einige entscheidende Szenen. Der 24-Jährige traf gegen Russland und Wales und legte gegen Tschechien einen Treffer auf. Keine schlechte Bilanz für einen eigentlichen Defensivspieler.

Beeindruckend war zudem, dass er seine defensiven Pflichten dennoch absolut erfüllte und wenig zuließ. Ein Marktwert-Plus in Höhe von sechs Millionen Euro entspricht seinen tollen Leistungen absolut.

7. Declan Rice: 70 Millionen Euro (+5 Mio. €)

Declan Rice
Carl Recine - Pool/Getty Images

Declan Rice galt schon vor der EM als einer der begehrtesten Mittelfeldspieler der Premier League. Der 22-jährige Sechser von West Ham United ging auch im Trikot der Three Lions von Minute eins an vorne weg und nahm als Antreiber eine echte Schlüsselrolle ein.

Wenngleich es mit dem ganz großen Triumpf nichts wurde, konnte er seinen Wert um fünf Millionen Euro steigern. Die Interessenten stehen aber nicht erst seit gestern Schlange.

8. Gianluigi Donnarumma: 65 Millionen Euro (+5 Mio. €)

Gianluigi Donnarumma
Visionhaus/Getty Images

Gianluigi Donnarumma wurde zum italienischen Helden, nachdem er im Halbfinale den Elfmeter von Morata abwehrte und anschließend im Finale mit den Paraden gegen Sancho und Saka den Titel festhielt.

Donnarumma ist trotz seiner 22 Jahre schon ein unglaublich routinierter und leistungsstarker Torhüter, der von nun an in Paris auf Titeljagd gehen wird. Mit der Auszeichnung zum "Spieler des Turniers" im Rücken wird der langjährige Milan-Keeper mit ordentlich Rückenwind in die französische Hauptstadt reisen.