Marketing & Catering: Schalke trifft weitreichende Finanz-Entscheidung - Bericht

Vorstandsvorsitzender auf Schalke: Matthias Tillmann
Vorstandsvorsitzender auf Schalke: Matthias Tillmann / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Aufgrund der weiterhin großen Schwierigkeiten im finanziellen Bereich, hat der FC Schalke offenbar grundlegende Entscheidungen im Marketing- und Catering-Bereich getroffen.

In der 2. Bundesliga kann der FC Schalke weiterhin existieren - mehr aber auch nicht. Größere Investitionen in den Kader, um den Aufstieg zur nächsten Saison wieder wahrscheinlicher zu machen, sind schon jetzt ausgeschlossen. Viel eher werden die Gelsenkirchener den Profi-Etat wohl noch etwas schrumpfen lassen, insofern der Klassenerhalt denn überhaupt gelingt.

Weil die finanziellen Schwierigkeiten so groß sind und auch bleiben, muss offenbar eine gewisse Entlastung her. Wie die Bild berichtet, haben Matthias Tillmann und Christina Rühl-Hamers auf einer außerordentlichen Mitarbeiterversammlung über anstehende Entscheidungen informiert.

Ein grundlegender Schritt: Schalke wird sich im Marketing-Bereich auf einen externen Dienstleister verlassen müssen. Demnach werden die Rechte in diesem Bereich an 'Sportfive' abgegeben.

Das Resultat: Der Klub wird eine Vorabzahlung im einstelligen Millionenbereich erhalten. Im Gegenzug winken 'Sportfive' bei künftig über den Dienstleister abgemachten Marketing-Deals entsprechende Provisionen, die auf etwa 16 bis 20 Prozent angesetzt sind. Für diese Zusammenarbeit sollen ca. zehn Mitarbeiter der Firma für den S04 arbeiten.

Verkauf der Catering-Rechte weiterhin angedacht - Fehlbetrag bei TV-Geldern?

Doch damit nicht genug. Auch der Verkauf der Catering-Rechte in der Veltins-Arena, den Tillmann bereits einmal grob angeschnitten hatte, schreitet offenbar voran. Der Bild nach wurden mit 'Aramark' erste Gespräche geführt. Sollte der Verkauf tatsächlich erfolgen, muss Schalke eine gute Verkaufssumme aushandeln, damit sich dieser Schritt nicht allzu früh eher für den neuen Catering-Partner als für den Verein lohnt.

Weitere Punkte, über die der Vorstandsvorsitzende und die Finanzvorständin berichtet haben sollen, betreffen etwa die Einnahmen durch die TV-Gelder. Hatte der Klub noch mit Rang vier in der dazugehörigen Tabelle gerechnet, steht Schalke zurzeit auf Platz 14. Konkret bedeutet das einen Fehlbetrag von mehr als vier Millionen Euro in den Planungen. Diese müssen also an anderer Stelle eingespart werden. Etwaige Kündigungen sollen zwar so weit wie möglich vermieden werden, doch wird künftig wohl lieber doppelt geprüft, ob ein auslaufender Vertrag verlängert oder eine unbesetzte Stelle neu besetzt wird.


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