Uth-Aus trifft Köln hart: "Wie willst du das kompensieren?"
Von Yannik Möller
In der vergangenen Woche kam die Schocknachricht: Mark Uth wird in dieser Saison kein Spiel mehr absolvieren. Wie sehr er dem 1. FC Köln fehlen wird, ist den deutlichen Worten von Steffen Baumgart einfach zu entnehmen.
Ein paar Tage ist es inzwischen her, dass der Effzeh einen Schock verkraften musste. Seine Schambein-Verletzung, die Mark Uth schon seit geraumer Zeit plagt, sorgt aufgrund fehlender Fortschritte für das vorzeitige Saisonaus. Auch zwei zwischenzeitliche Operationen konnten nicht für einen schnelleren Heilungsprozess sorgen. Selbst die zum damaligen Zeitpunkt schlechte Nachricht, er würde erst im März wieder zur Verfügung stehen, hat sich noch als zu optimistisch erwiesen.
Stattdessen wird der 31-Jährige seinen Blick schon auf den Sommer und die nächste Saison richten müssen. Sein letzter Einsatz in der aktuellen Spielzeit: Für zehn Minuten am 30. Oktober.
Baumgart: Uth-Aus versetzt Köln klaren Dämpfer
Steffen Baumgart möchte den Ausfall von Uth gar nicht erst kleinreden. Im Gegenteil: Für den Trainer ist sein Wegfall eine ganz bittere Entwicklung.
"Mark ist ein Unterschiedsspieler. Wenn jemand wie er das ganze Jahr ausfällt – wie willst du das kompensieren?", so der Trainer gegenüber der Bild. Baumgart weiter: "Mark ist bei uns grundsätzlich für 30 Spiele in der Saison eingeplant. Unter normalen Bedingungen sorgt er für fünf bis zehn Tor-Vorlagen und kann fünf bis zehn Treffer erzielen."
Aspekte, die seit einigen Monaten wegfallen und ohne die Köln weiterhin klarkommen muss. Geht es nach dem Coach, so werden Uths Einfluss aufs Spiel, seine Tore und seine Vorlagen in dieser Form nicht zu ersetzen sein.
Umso mehr rückt nun das Kollektiv in den Fokus: "Wir sind ein Team, das sich über das mannschaftliche System Torchancen erarbeiten muss. Wir haben nicht diesen einen Spieler, der durch drei Leute durchgeht und ein Spiel allein entscheidet." Dennoch sei Uth jemand, "der dann den letzten Pass spielt oder eben das Tor selbst macht". Deshalb werde er umso mehr fehlen.