Funktionärsjob: Gomez mit RB-Boss Mintzlaff in Gesprächen
Von Jan Kupitz
Ein Jahr nach seinem Karriereende könnte Mario Gomez einen neuen Job im Fußballbusiness annehmen. Das Red-Bull-Imperium lockt.
Mit der geballten Erfahrung von 328 Spielen in der Bundesliga, 44 in der Champions League und 78 im Nationaldress wäre der eloquente Mario Gomez jemand, der so manchem Fußballklub weiterhelfen könnte. Red Bull scheint nun auf den Trichter gekommen zu sein, sich die Expertise des ehemaligen Angreifers, der aktuell als Experte für Amazon Prime die Champions League begleitet, zunutze zu machen.
Laut Informationen der Bild spricht Gomez mit Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff schon seit mehreren Wochen über eine mögliche Anstellung. Für den 36-Jährigen soll allerdings keine Aufgabe beim Bundesligisten vorgesehen sein, sondern vielmehr ein Posten bei der Fußball-Abteilung des Red-Bull-Konzerns.
Als "Head of Soccer" ist Mintzlaff neben seiner Aufgabe als Geschäftsführer auch für eben jenen Bereich, zu dem ebenfalls die RB-Klubs aus New York und Bragantino gehören, zuständig. Für Gomez sei dort eine Rolle angedacht, in der er für die "Vernetzung und Weiterentwicklung" aller RB-Klubs zuständig ist.
Zwar sollen dem Ex-Stürmer auch andere Anfragen vorliegen, doch Red Bull hat einen Vorteil: Mintzlaff und Gomez kennen sich schon seit vielen Jahren.
Erst in dieser Woche hatte der ehemalige Angreifer verlauten lassen, dass er sich einen Job im Fußballbusiness wünsche. "Klar ist, dass ich den Fußball vermisse, weil ich mehr als zwanzig Jahre gespielt habe. Dass das der Bereich ist, in dem ich mich auskenne und mich wiederfinde", teilte Gomez der Stuttgarter Zeitung mit und ergänzte: "Es gibt aber keine Leitplanken für mich, wo ich unbedingt hinwill. Klar ist nur, dass ich erst mal nicht Trainer sein will."