Marina Hegering wird 33: Zehn Fakten über die Nationalspielerin

Happy Birthday! Zu dem Anlass 10 Fakten über Marina Hegering
Happy Birthday! Zu dem Anlass 10 Fakten über Marina Hegering / Christof Koepsel/GettyImages
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Marina Hegering feiert ihren 33. Geburtstag. Die Innenverteidigerin vom VfL Wolfsburg und der Nationalelf hat eine beachtliche Karriere hinter sich. 10 Fakten über Hegering, ihre Torgefahr, Spitznamen, unerkannte Talente und mehr.


1. Marina Hegering und Alexandra Popp haben bereits den Vorgänger der UWCL zusammen gewonnen

Alexandra Popp, Marina Hegering
Teamkameradinnen seit Duisburg-Zeiten: Alexandra Popp und Marina Hegering / Christof Koepsel/GettyImages

Alexandra Popp und Marina Hegering sind nicht nur Mitspielerinnen im DFB-Team und bei Wolfsburg: Die beiden haben schon in jungem Alter zusammengespielt und dabei sogar einen großen Erfolg gefeiert. Beide spielten 2009 und 2010 beim FCR 2001 Duisburg, wo sie zweimal den DFB-Pokal und einmal den UEFA Women's-Cup gewonnen. Beide standen 2009 im Hin- und Rückspiel des Finale gegen den russischen Vertreter Swesda 2005 Perm in der Startelf, an der Seite von Spielerinnen wie Inka Grings und Simone Laudehr. Hegering war damals 19, Popp 18 Jahre alt.

2. Verteidigerin mit Torgefahr: Jeder Schuss aufs Tor ein Tor!

Sollte Tommy Stroot Marina Hegering vielleicht mal im Sturm aufstellen? Die Innenverteidigerin hat sich diese Saison durchaus torgefährlich gezeigt. In puncto Effizienz kann ihr niemand etwas vormachen: Jedes Mal, wenn ein Schuss von Hegering in der Frauen-Bundesliga auf den gegnerischen Kasten flog, war er drin - das nennt man Effizienz. Hegering trifft dabei am liebsten sehenswert aus der Distanz oder per Kopf.

3. Trotz früher Erfolge: Nationalteam-Debüt erst mit 28

Marina Hegering
Hegering im DFB-Trikot in Aktion / Boris Streubel/GettyImages

Marina Hegerings Karriere liest sich zunächst wie eine Laufbahn aus dem Lehrbuch: Bereits als junge Spielerin gewann sie 2009 den UEFA-Cup und DFB-Pokal, wurde zudem mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet. Ein Jahr später folgte der Weltmeister-Titel mit der U20. Keine Frage: Hegering wirkte wie das nächste große Talent und es schien nur noch eine Frage der Zeit, bis sie auch ihr Debüt im A-Nationalteam geben würde.

In den Jahren danach wurde Hegering aber von Verletzungen geplagt, träumte längst nicht mehr von dem Nationalteam. Und doch: Gegen alle Wahrscheinlichkeiten stand sie im Kader für die WM 2019. Sie stand bei jeder Partie die ganzen 90 Minuten auf dem Platz und hatte sich den für nicht mehr möglich gehaltenen Traum doch noch erfüllt

4. Keine typische Innenverteidigerin: Hegering gerne auf Abenteuern nach vorne

Hegering sagt selbst über ihren Spielstil: "Ich bin doch sehr robust und mache nicht immer nur Dinge, die typische Innenverteidigerinnen machen." Diese beiden Stärken machen ihr Spiel aus und aus Hegering eine Innenverteidigerin, die physisch stark ist, sich aber auch vorne mit einschaltet.

Die 33-Jährige geht auch mal mit dem Ball ins Mittelfeld oder traut sich, Pässe in die Schnittstelle zu spielen. Hegering ist eine moderne Verteidigerin, die sich nicht als Abwehr-Haudegen versteht und gerne selbst Angriffe einleitet. Ihrem Spiel ist anzumerken, dass sie früher oft als Mittelfeldspielerin eingesetzt wurde und daher im Kombinationsspiel nach vorne geübt ist.

5. Starke EM : Hegering im Team des Turniers

Marina Hegering
Hegering im Finale in Einsatz / Maja Hitij/GettyImages

Die EM 2022 war das erste große Turnier, bei dem Hegering im DFB-Trikot so richtig auftrumpfen konnte - 2019 war das deutsche Team bei der WM bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Bei der EM überraschte das Team von Voss-Tecklenburg dann alle und stürmte ins Finale. Für die erfolgreiche EM war aber besonders die Defensive um Abwehrchefin Hegering wichtig, die gegen Spanien und Dänemark sehr stark spielte. Folgerichtig bekam sie endlich auch die verdiente Anerkennung auf der internationalen Bühne und wurde in die Topelf des Turniers berufen.

6. Wegen Fersenproblemen: Sechs Jahre kein regelmäßiger Fußball

Marina Hegerings Karriere ist keine wie jede andere: Ganze sechs Jahre lang konnte sie nicht regelmäßig Fußball spielen. Schuld daran waren anhaltende Fersenprobleme. "In dieser Zeit war das Thema Nationalmannschaft komplett vom Tisch. Ich habe eigentlich nur gehofft, dass ich eines Tages noch einmal Leistungssport machen kann, dass ich überhaupt wieder auf dem Fußballplatz stehen kann, vielleicht wieder in die Bundesliga zurückkehren kann. Alles, was jetzt hier passiert, ist wahnsinnig, ist unglaublich", sagte Hegering bei der WM 2019 in einem Interview über diese Leidenszeit.

7. Nach der Karriere an der Seitenlinie dabei?

Gut möglich, dass wir Marina Hegering nach Karriereende weiter auf dem Fußballfeld sehen, dann aber auf der anderen Seite der weißen Linie. Hegering hat bereits eine B+-Lizenz absolviert und will nach ihrer Laufbahn als Spielerin in den Trainer-Bereich gehen. Beim VfL hat sie einen Vertrag bis 2024, im Anschluss wird sie für mindestens zwei Jahre im Trainerteam dabei sein.

8. "Maschina" Hegering: Spitzname von Nationalteam-Kollegin

Sara Doorsoun, Marina Hegering
Kennen sich schon lange: Sara Doorsoun und Marina Hegering / Maja Hitij/GettyImages

Maschina ist der Spitzname von Hegering, das steht sogar ganz oben in ihrem Wikipedia-Artikel. Bei Fans ist der Spitzname ebenfalls sehr beliebt, um Hegerings starke Leistungen zu feiern. Hegering selbst mag den Spitznamen eigentlich gar nicht so gerne - umso mehr dagegen ihre Kollegin aus der Innenverteidigung, Sara Doorsoun. Mit ihr spielte Hegering in Essen zusammen und bekam dort von Doorsoun den Spitznamen verpasst.

9. Fußball: für Hegering lange nur ein "bezahltes Hobby"

Heute ist Hegering beim Double-Sieger Wolfsburg und im Nationalteam dabei und kann sich voll auf den Fußball konzentrieren. Das war aber nicht immer so: Zu ihrer Zeit bei Essen und Leverkusen wollte Hegering schon für das Karriereende vorsorgen, machte eine Ausbildung zur Kauffrau bei einer Baufirma. Zwischendurch habe sie 40 Stunden gearbeitet und ging erst abends zum Training, erzählte Hegering später - Hut ab vor diesem Kraftakt.

10. Athletisch stark: Hegering kann auch Kopfstand

Schöner kann ein Kopfstand nicht sein
Schöner kann ein Kopfstand nicht sein / Quelle: Laura Freigangs Instagram (https://www.instagram.com/p/CgjfyM_jnZg/?utm_source=ig_web_copy_link)


Lange Pässe, Kopfballtore, Zweikampfstärke: Diese Eigenschaften gehören zu Marina Hegerings Stärken. Als erstes würde man dagegen nicht den Kopfstand nennen - doch dass Hegering auch den kann, zeigte Teamkollegin Laura Freigang bei der EM via Instagram. Noch ist es nicht zu spät für die Turn-Karriere!