Marco Rose nächstes Jahr Chefcoach beim BVB? Eberl blockt nur zaghaft!

Trainiert er nächstes Jahr eine andere Borussia? Gladbach-Coach Marco Rose
Trainiert er nächstes Jahr eine andere Borussia? Gladbach-Coach Marco Rose / DeFodi Images/Getty Images
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Mehreren Medienberichten zufolge hat sich Borussia Dortmund nach der Entlassung von Lucien Favre für dessen Gladbacher Kollegen Marco Rose als Wunschkandidat für das Cheftrainer-Amt entschieden. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl will sich aber nicht kampflos geschlagen geben.

Dass mit Marco Rose auch eine Brise Jürgen Klopp in den Signal-Iduna-Park kommen würde, könnte bei der Festlegung der BVB-Verantwortlichen für die dauerhafte Besetzung des Cheftrainer-Postens auch eine Rolle gespielt haben. Fußball ist nicht zuletzt auch ein Spiel der Emotionen. Wo würden sie dies besser wissen, als im Pott?

Denn Rose ist ein Klopp-Schüler. In der Saison 2002/03 zum FSV Mainz 05 gestoßen, erlebte der damals 26-jährige in den folgenden zwei Jahren die ganze Bandbreite des fußballerischen Wahnsinns hautnah mit dem heutigen Liverpool-Coach.

Klopp wusste schon 2004, dass Rose Trainer wird

Zunächst war da der auf dramatische Art und Weise verpasste Aufstieg in die Bundesliga, dem ein Jahr später endlich der langersehnte Gang in Liga 1 folgte. Am jenem feucht-fröhlichen Mai-Abend des Jahres 2004 wurde Klopp dann auch noch zum Propheten und sagte zu seinen beiden damaligen Schützlingen Sandro Schwarz und eben Marco Rose: "Ihr werdet Trainer!" (Quelle: gladbachlive.de)

Was sich ja dann auch bewahrheitete. Doch dass einer von den beiden sogar mal sein Nachfolger auf der Bank des BVB werden könnte, hatte Klopp damals wohl noch nicht auf dem Schirm.

Gladbachs Manager Eberl reagiert mit den typischen Phrasen

Und noch ist es ja auch nicht so weit. Weshalb Max Eberl auch erstmal beim offiziellen Sportdirektor-Sprech bleibt. "Wir wollen mit Marco Rose in die Zukunft gehen, das ist unser Ziel." (Quelle: kicker.de)

"Dann nützt es auch nichts, wenn du keine Klausel hast!" Gladbachs Sportdirektor Max Eberl bleibt realistisch
"Dann nützt es auch nichts, wenn du keine Klausel hast!" Gladbachs Sportdirektor Max Eberl bleibt realistisch / DeFodi Images/Getty Images

Ob es eine Ausstiegsklausel in Roses aktuellem Arbeitspapier gibt oder nicht, sei dabei sogar "völlig irrelevant". Denn natürlich kennt auch Eberl das Geschäft aus dem Eff-Eff. "Wenn ein Trainer wegwollen würde, nützt es auch nichts, wenn du keine Klausel hättest", ist der Gladbacher Manager Realist genug, um auch mit einem möglichen Abgang seines Coaches nach dann nur zwei Jahren zu rechnen.

Zumal dieser auch, dem Fachblatt zufolge, "prinzipiell gewillt" sein soll, die eine Borussia gegen die andere zu tauschen.

Einen Schnellschuss wird es allerdings auf keinen Fall geben. Die Saison der Dortmunder beenden wird - wenn nichts absolut Dramatisches dazwischenkommt - der bisherige Assistenzcoach Edin Terzic. Alles andere steht in den Sternen. Roses Vertrag in Gladbach läuft noch bis zum Sommer 2022.