Marco Reus begründet LA-Wechsel & verrät, was er beim BVB vermissen wird

Marco Reus zieht es nach Hollywood. Nachdem das BVB-Urgestein im Mai bekannt gegeben hatte, dass er die Dortmunder nach zwölf Jahren verlassen wird, steht seit dieser Woche fest, dass sein nächstes Kapitel in Los Angeles, bei Galaxy spielen wird.

Reus ist nicht der erste ehemalige Weltklasse-Profi, der bei den Kaliforniern unterschreibt, vor ihm wechselten bereits unter anderem David Beckham, Zlatan Ibrahimovic und Steven Gerrard zu den Galaxy. "Es macht mich stolz. Die Drei haben unglaubliche Arbeit geleistet - in der Vergangenheit - und dann haben sie hier nochmal aufgetrumpft. Das ist auch mein Ziel. Ich möchte mit dem Verein hier Meister werden", so Reus in einem Sky-Interview über seine prominenten Vorgänger.

Nachdem sein Abschied aus Dortmund feststand, hatte sich sein neuer Verein schnell als Reus' Favorit herauskristallisiert: "Der Kontakt mit LA Galaxy kam schon sehr, sehr früh zustande und mir hat es auf Anhieb sehr gut gefallen. Nicht nur die Gespräche, sondern auch das Drumherum. Hier zu leben ist ja auch nicht so schlecht. Man kann unheimlich viele Dinge machen und dementsprechend war das auch ein großer Faktor, zu sagen, dass man sich das auf jeden Fall vorstellen kann. Dementsprechend war es eine frühe Entscheidung für mich, dass ich hierherkommen möchte und hier weiter Fußballspielen möchte."

Kurz nachdem er seinen Abschied aus Dortmund angekündigt hatte, spekulierten Fans, ob Reus noch einmal innerhalb der Bundesliga wechseln würde. Besonders Gladbach-Fans hofften auf eine Rückkehr. Das war jedoch von Anfang keine Option. "Für mich stand fest, dass ich auf keinen Fall in der Bundesliga bleiben möchte. Und Europa kam für mich ehrlicherweise jetzt auch nicht infrage, weil ich zum Ende meiner Karriere nochmal komplett etwas anderes machen möchte. Sprachlich nochmal was anderes, für die Familie nochmal was anderes. Einfach nochmal die Möglichkeit zu haben, woanders nochmal wahrgenommen zu werden, sich weiterzubilden und auch einen anderen Horizont zu sehen", so Reus.

Zwölf Jahre lang spielte Reus nach seinem Wechsel von Gladbach nach Dortmund für den BVB. Insgesamt 429-mal lief er für Schwarz-Gelben auf, ein Gefühl, das ihm fehlen wird, besonders bei den Heimspielen: "Speziell natürlich das Dortmunder Stadion. Wenn man so lange das Gefühl hatte, jedes zweite Wochenende oder manchmal ja sogar auch öfter vor 80.000 Zuschauern zu spielen, das ist etwas, was man für immer vermissen wird, weil es in keinem Stadion der Welt so laut ist und so viele Menschen in ein Stadion strömen."

In der MLS wird Reus auch gegen Inter Miami und Superstar Lionel Messi antreten, gemeldet hat sich der Argentinier bisher noch nicht: "Eine Nachricht hat er nicht geschickt. Ich bezweifle auch, dass noch eine kommen wird. Aber es ist schön, in der Liga nochmal gegen ihn zu spielen. Ich hatte zwei, drei Mal das Vergnügen sowohl mit dem Klub als auch der Nationalmannschaft gegen ihn zu spielen. Ich glaube, jeder gute Spieler, der in die MLS kommt, tut der Liga gut, einfach für die Aufmerksamkeit, für die Leute, damit diese den Sport nochmal besser kennenlernen können, da es hier nicht die Sportart Nummer eins ist."

Er würde sich darüber freuen, wenn er noch gegen weitere prominente Gegenspieler antreten darf: "Aber ich glaube insgesamt ist die Liga auf einem sehr guten Weg den Fußball den Leuten näher zu bringen und populärer zu machen. Da tut jeder Spieler gut, der in Europa auf hohem Niveau gespielt hat. Wir hoffen, dass noch ein paar mehr hinzukommen."

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