Marco Friedl im Auftrieb: Bremen hofft auf Millionen-Gewinn

Seinen Stammplatz hat sich Friedl hart erarbeitet
Seinen Stammplatz hat sich Friedl hart erarbeitet / Martin Rose/Getty Images
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Keine Ligaminute verpasste Marco Friedl in der laufenden Saison. Der Defensivallrounder wird für Werder Bremen immer wichtiger. Auch in finanzieller Hinsicht befeuert er die Hoffnungen auf seine Person.

Vor der Saison hätten wohl nur die wenigsten Fans gedacht, dass sich Marco Friedl als ein solcher Gewinner herausstellen würde. Er verpasste nicht nur keine einzige Minute in der Liga, sondern gilt mit seiner Konstanz und wachsender Abgeklärtheit zu den wichtigsten Stützen in der Defensive des SVW.

Dementsprechend groß sind die Hoffnungen auf den Österreicher, der vor fast drei Jahren den Weg an die Weser fand. Bei seinem endgültigen Wechsel nach Bremen im Sommer 2019 begnügte sich der FC Bayern noch mit dreieinhalb Millionen Euro für seine Dienste. Werder hofft nun darauf, dass der 22-Jährige in Zukunft seinen Wert noch weiter steigern kann.

Friedl kann die Werder-Erwartungen erfüllen

Die Grün-Weißen gingen zur laufenden Saison das Risiko ein, den geschulten Innenverteidiger mit deutlich mehr Verantwortung auszustatten. Seine bisherigen Leistungen sowie das Debüt in der Nationalmannschaft berechtigen diesen Schritt in jedem Fall. Die weitere Entwicklung wird auch für die Konkurrenz durchaus interessant sein.

"Bei ihm hat sich bewahrheitet, was wir damals in ihm gesehen haben. Es ist durchaus so, dass wir merken, dass einige Vereine auf ihn schauen", so Frank Baumann im Weser-Kurier. Neben seiner Präsenz ist es auch das Zweikampfverhalten, das Friedl immer wertvoller macht.

Baumann ist froh über die Entwicklung des jungen Hoffnungsträgers
Baumann ist froh über die Entwicklung des jungen Hoffnungsträgers / Martin Rose/Getty Images

Auf ganz lange Sicht ist der Österreicher aber auch eine Personalie für den Markt. Mit jedem Monat dürften die Kaderplaner ein neues Preisschild für den jungen Abräumer im Kopf haben. Noch will man sich aber nicht mit einem Wechsel beschäftigen, wie Baumann bestätigt.

"Man sollte bei ihm nicht den dritten vor dem zweiten Schritt tun. Zunächst einmal haben wir ihn geholt, um sportlich erfolgreich zu sein. Aber natürlich setzen wir solche Investitionen auch mit einer gewissen Perspektive um. Jetzt freut uns aber erst einmal die Entwicklung.“ Dass ein Spieler seines Kalibers immer gefragter auf dem Markt ist, dürfte die finanzielle Situation der Bremer zumindest etwas erträglicher machen. Ein Millionen-Gewinn ist genau das, was der angeschlagene Klub braucht.