Sabitzer vor Bayern-Abschied: Gerüchte um Wechsel nach Istanbul
Von Dominik Hager
Marcel Sabitzer hat gute Chancen, als einer der größten Transferflops des FC Bayern in die Geschichte einzugehen. Anderenfalls müsste der Österreicher eine 180-Grad-Wende vollziehen. Immer mehr deutet aber darauf hin, dass das Kapitel "Sabitzer in München" bereits im Sommer zu Ende geht. Neben dem FC Arsenal und Atlético Madrid wird nun auch Fenerbahçe Istanbul mit dem Mittelfeldspieler in Verbindung gebracht.
Plant Marcel Sabitzer bereits die Flucht aus Münchner? Der türkischen Tageszeitung Takvim zufolge versucht das Lager des 28-Jährigen, den Spieler bei einem anderen Klub unterzubringen. Dem Bericht zufolge hat der Sabitzer-Berater seinen Klienten bei Fenerbahçe Istanbul angeboten.
Dies sei geschehen, nachdem Atlético Madrid und der FC Arsenal die Preisvorstellungen der Münchner als zu hoch abgetan haben. Die Münchner wollen offenbar mit Sabitzer keinen Verlust machen und halten an der Forderung von 15 Millionen Euro fest.
Der türkischen Zeitung zufolge stünde jedoch eine Leihe mit anschließender Kaufpflicht zur Debatte. Neben dem finanziellen Faktor sei es für den türkischen Top-Klub auch aufgrund der namhaften Konkurrenz schwierig, einen fixen Transfer zu vollziehen.
Abstruse Gehalts-Geschichten: Tut sich Sabitzer Fenerbahçe wirklich an?
Wie viel an der Meldung dran ist, ist aber schwer zu beurteilen. Auch wenn Fenerbahçe Istanbul inzwischen wieder auf Champions-League-Kurs liegt, fällt es schwer zu glauben, dass Sabitzer im besten Fußball-Alter in die türkische Süper Lig wechselt. Hinzu kommt, dass der Österreicher beim FC Bayern ein üppiges Gehalt verdient. Laut salarysport.com sind es sieben Millionen Euro jährlich, wobei auch schon Berichte zum Österreicher aufgetaucht sind, die besagen, dass er in etwa zehn Millionen Euro im Jahr verdient.
Zum Vergleich: Der Top-Verdiener Mesut Özil verdient in Istanbul laut Angaben von gazetefutbol.de nur 3,5 Millionen Euro, wobei auch nicht klar ist, ob er von diesem Beitrag alles sieht. Ein Max Kruse hat in der türkischen Metropole wahrscheinlich sogar mehr Geld verloren als auf dem Pokertisch in Las Vegas.
Bei all diesen Geschichten ist es eher unwahrscheinlich, dass Marcel Sabitzer genug Jürgen-Milski-Musik hört, um in die "18" einzusteigen und auf direktem Wege nach Istanbul zu fahren. Bleibt für den Mittelfeldspieler nur zu hoffen, dass auf dem Bahnsteig kein Bayern-Verantwortlicher mit Dollar-Augen steht und mit einem kleinen Schubser in die Bahn nachhilft.