Kadernominierung verweigert? Martial widerspricht Rangnick
Von Tal Lior
Manchester Uniteds Interimsmanager Ralf Rangnick sorgte am gestrigen Abend für Aufsehen, als er behauptete, dass Anthony Martial die Nominierung für den Spieltagskader gegen Aston Villa verweigerte. Der französische Stürmer reagierte in den sozialen Medien mit einem klaren Dementi.
"Er wollte nicht im Kader sein. Normalerweise wäre er im Kader gewesen, aber er wollte nicht, und das war der Grund, warum er gestern nicht mit uns gereist ist", sagte Rangnick vor dem Duell am Samstagabend, das mit einem 2:2-Ergebnis endete.
Dass Martial den Verein aufgrund seiner sportlichen Situation verlassen will, ist hinlänglich bekannt. Von einer Arbeitsverweigerung will der 26-Jährige aber nichts wissen, weshalb er mit folgenden Worten auf Rangnicks Aussagen reagierte: "Ich werde mich niemals weigern, ein Spiel für Manchester United zu bestreiten. Ich bin seit 7 Jahren hier und ich habe den Verein und die Fans nie respektlos behandelt und werde es auch nie tun."
In dieser Saison hat Martial lediglich 360 Spielminuten erhalten, die Spielzeit davor verbrachte er ebenfalls oft auf der Bank. Der Ausnahmekicker konnte sich bei den 'Red Devils' trotz herausragender Ansätze nie vollständig integrieren, was auch mit seinem Fehlverhalten zu tun hat. Bei einem Abgang würde Martial wohl aufgrund seines langfristigen Vertrags vorerst leihweise wechseln, ManUnited möchte jedoch im Gegenzug eine Leihgebühr kassieren und sein komplettes Gehalt für die Leihperiode abgeben.