Gespräche mit Neuer? Hoeneß-Aussagen irritieren
Von Franz Krafczyk
Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß kündigte kürzlich zeitnahe Gespräche mit Manuel Neuer an. Doch Sportvorstand Hasan Salihamidzic scheint nichts davon zu wissen.
"Die Verantwortlichen des FC Bayern werden sich in Kürze zu der Angelegenheit öffentlich äußern, rund ums Paris-Rückspiel könnte dafür der richtige Zeitpunkt sein", kündigte Hoeneß kürzlich gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland an. Die Bayern-Fans konnten also hoffen, dass in der Thematik rund um Manuel Neuer und dessen kritischen Aussagen, unter anderem über die Freistellung von Torwarttrainer Toni Tapalovic, endlich Ruhe einkehrt. Denn bis zum Paris-Rückspiel sind es nur noch etwas mehr als zwei Wochen (8. März). Doch auf diese Gespräche müssen sie womöglich noch etwas länger warten.
Nach der 3:2-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach äußerte sich Hasan Salihamidzic zu den Aussagen des Ehrenpräsidenten. "Nein", sagte er zu Sky , es habe weiterhin keine Gespräche mit Neuer gegeben. Er wisse nicht, was Hoeneß meint.
Strafe für Neuer? Brazzo äußert sich
Eine mögliche Strafe für den Keeper hält Salihamidzic vorerst offen. "Wir werden im Gespräch sehen, wie wir da reagieren", so der 46-Jährige. "Aber das werden wir dann mit Manuel erstmal besprechen." Der Sportvorstand spricht von einem guten Verhältnis zu Neuer, auch wenn Differenzen derzeit nicht ausgeschlossen werden können.
Somit dürfte sich die Thematik rund um Manuel Neuer noch ein wenig hinziehen. Rund um das Paris-Spiel wird es dann erstmal keine Klarheit geben, auch wenn Hoeneß' jüngste Aussagen anderes behaupten. Diese dürften beim Rekordmeister für weitere interne Debatten sorgen.