Bringt die Manga-Einstellung auf Schalke einen Machtverlust von Wilmots?

Marc Wilmots hat beim FC Schalke durch die Installation von Ben Manga an Macht eingebüßt. Als Sportdirektor bleibt er in der Öffentlichkeit trotzdem in der ersten Reihe.
Marc Wilmots
Marc Wilmots / Christof Koepsel/GettyImages
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Im vergangenen Winter wurde Marc Wilmots als neuer Sportdirektor vorgestellt. Er folgte damit auf André Hechelmann, der selbst wiederum vor einem Jahr vom Chefscout zum Sportdirektor befördert und dann im März freigestellt wurde. Zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich ab, dass sich Wilmots als harter Entscheider geben möchte.

Doch nun, mit der Installation von Ben Manga, stellt sich natürlich die Frage: Wie viel Macht hat Wilmots noch beim FC Schalke?

Wilmots muss auf Schalke spürbar kürzer treten

Auch wenn sich ihre Arbeitsbereiche in der Theorie gar nicht so sehr überschneiden - ist Manga doch offziell als 'Direktor für Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede' tätig und Wilmots weiterhin als Sportdirektor -, scheint Letzterer nun spürbar kürzer treten zu müssen.

Wie die WAZ berichtet, hat der Belgier längst nicht mehr so viel Mitspracherecht wie noch zu seinem Amtsantritt. Matthias Tillmann, der Vorstandsvorsitzende des S04, setzte umso mehr Vertrauen in Manga.

Ben Manga
Ben Manga / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages

Trotzdem soll Wilmots künftig zwar weiterhin noch in der ersten Reihe stehen und somit deutlich mehr in der Öffentlichkeit als sein neuer Kollege, doch geht das eher mit seinem Amt und weniger mit seinen Verantwortungen einher. So übernehme er beispielsweise auch manche Aufgaben aus dem vorigen Arbeitsbereich von Gerald Asamoah. Übergeordnet ist der 55-Jährige dementsprechend vor allem für die Koordination rund um die Profi-Mannschaft verantwortlich und derjenige, der die Verträge neuer Spieler unterschreibt. Dazu soll er nah am Team und auch am Cheftrainer sein.

Wenn es um die Transfers geht, ist jedoch Manga der ganz klare Wortführer, so die WAZ weiter. In diesen Angelegenheiten agiere Wilmots eher als Berater und weniger als wichtiger Entscheider. Intern, so heißt es, sei er in den vergangenen Monaten hier und da auch schon angeeckt. Das wird aber im Sinne einer meinungsstarken Persönlichkeit befürwortet.


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