Mané bekräftigt Zukunftsentscheidung - Berater kritisiert Bayern-Mitspieler
- Sadio Mané will beim FC Bayern bleiben
- Mané-Berater: Mitspieler müssen sich anpassen
Von Dominik Hager
Sadio Mané hat beim FC Bayern eine enttäuschende Saison hinter sich, bei der er zudem negativ mit einem Faustschlag gegenüber Leroy Sané auffiel. Der FC Bayern möchte den Star-Neuzugang am liebsten verkaufen, jedoch ist dieser nicht gewillt zu gehen. Dies hat er nun selbst nochmal in einem Interview bestätigt.
Als ganz großer Star-Einkauf wurde Sadio Mané mit viel Vorfreude beim FC Bayern empfangen. Diese Freude wich jedoch schon bald purer Enttäuschung. Nun hat der Spieler in einem Interview das Geschehen reflektiert. "Es war eine sehr komplizierte Saison, das kommt vor. Es war keine Überraschung, ich habe erwartet, dass es kompliziert wird", so das Statement des Offensivspielers.
Diese Erwartungshaltung hat er ein wenig exklusiv, wenn man bedenkt, dass er von seinen Bundesliga-Kollegen mit deutlichem Abstand zur Enttäuschung der Saison gewählt wurde (via kicker). Man muss jedoch bei der Beurteilung auch berücksichtigen, dass Mané lange verletzt gefehlt hat.
In den vergangenen Monaten wurden aber nicht nur die mäßigen Leistungen des 31-Jährigen auf dem Platz zum Problem. Mané soll im Team wenig integriert sein und leistete sich einen Faustschlag gegen Sané.
"So etwas kann passieren. Es ist passiert. Wir konnten das kleine Problem lösen. Manchmal ist es gut Probleme zu lösen, aber vielleicht nicht auf diese Weise", eierte der Außenstürmer im Gespräch mit dem senegalesischen Sender 2stv herum. Nun gelte es "gemeinsam zu kämpfen, um dem Verein zu helfen, seine Ziele zu erreichen".
Mané möchte bleiben: Kritik vom Berater
In diesem Zuge signalisierte Mané klar, dass er in München bleiben möchte. "Ja, so Gott will. Wenn alles gut geht, kehre ich zum FC Bayern zurück", erklärte der Offensiv-Star, der aktuell im Urlaub verweilt. Der Routinier verdeutliche, dass er "Challenges liebe" und der FC Bayern "eine große Challenge" sei. Nun läge es an ihm, die Challenge auch zu meistern.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Angesichts der Tatsache, dass Mané offenbar nicht wechseln möchte, liegt es nun an Thomas Tuchel und Co., die eigentlich vorhandenen Fähigkeiten im Neuzugang aus dem Vorjahr zu wecken.
Berater Bacary Cissé bestätigte dem senegalesischen Sender, dass Mané beim FC Bayern bleibt und er noch nichts von angeblichen Angeboten aus Saudi-Arabien gehört habe. Zudem relativierte Cissé die Saison seines Klienten.
"Ich glaube nicht, dass er eine schlechte Saison hatte", erklärte er und verwies auf seine 18 Scorer trotz Verletzung. Zudem sieht er die Probleme zum Teil bei den Bayern-Kollegen.
Angesichts der zehn Abseitstore ist er der Meinung, "dass sich seine Teamkollegen nicht an sein Spiel gewöhnt haben". Ansonsten hätte die Saison anders verlaufen können. "Ich denke, wenn sie sich an sein Spiel angepasst hätten, hätte Sadio wahrscheinlich fünf weitere Tore geschossen", so die strittige Meinung des Beraters.
Grundsätzlich sollte es aber natürlich in erster Linie der Einzelspieler sein, der sich an eine Mannschaft anpassen muss und nicht umgekehrt.
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