ManCity lässt Sané notfalls ins letzte Vertragsjahr gehen - Bayern-Angebot ein "erneuter Angriff"
Von Yannik Möller
Nachdem die Sportbild zuletzt berichtete, Leroy Sané sei sich mit dem FC Bayern über einen Fünfjahres-Vertrag einig, scheint Manchester City den Flügelspieler im Sommer nicht unbedingt gehen lassen zu wollen. Ihn ins letzte Vertragsjahr gehen zu lassen, soll eine Option für die Engländer sein.
Der FC Bayern möchte Leroy Sané unbedingt in seinem Team haben, die Verpflichtung des Nationalspielers genießt weiterhin oberste Priorität. Sané selbst scheint auch nach München wechseln zu wollen, die Rückkehr in die Bundesliga empfindet er offenbar als attraktiv und nicht als Downgrade zur Premier League. Manchester City hingegen zeigt sich augenscheinlich unbeeindruckt.
Man City "gelassen und glücklich" - Sané könnte noch bleiben
In der Sportbild-Ausgabe vom Mittwoch wurde berichtet, der Spieler habe sich mit dem FC Bayern über einen Fünfjahresvertrag geeinigt. Damit wäre der Transfer fast besiegelt, wenn nicht Man City noch ein Wörtchen mitzureden hätte. Die sehr zuverlässige britische BBC meldet nun, dass die Skyblues keinerlei Probleme damit hätten, Sané auch noch über den Sommer hinaus zu behalten und ihn somit sein letztes Jahr im bis 2021 datierten Vertrag antreten zu lassen. Demnach würde sich der Verein glücklich zeigen, sollte es doch keinen Deal mit Bayern geben, sodass der 24-Jährige auch in der kommenden Saison das Trikot von City tragen würde.
Obwohl City im nächsten Jahr keine Ablöse mehr kassieren würde, soll dieser Gedanke der BBC nach keineswegs zu Bauchschmerzen in Manchester führen.
City sei sich durchaus bewusst, dass die im vergangenen Jahr im Raum stehenden 100 Millionen Euro kein passender Rahmen mehr sind - nicht zuletzt durch die Coronakrise, aber auch durch seine Vertragssituation und die schwere Verletzung, die Sané überwunden hat. Doch soll der deutsche Nationalspieler nicht für eine Witzablöse abgegeben werden.
Den Bericht der BBC unterstützt auch die spanische AS, die von den gleichen Entwicklungen schreibt. Weiterhin wird eine passende Summe gefordert, oftmals wird von einem Preisschild zwischen 70 und 85 Millionen Euro gesprochen.
Niedriges Bayern-Angebot als "erneuter Angriff" - Beziehung zu Man City bröckelt
Dass der FC Bayern aktuell nur 40 Millionen Euro bieten möchte, sei in den Reihen von City als "erneuter Angriff" wahrgenommen worden, eine Art Respektlosigkeit, heißt es seitens der AS weiter. Ein solch niedriges Angebot, zusammen mit den häufig auch öffentlich gemachten Spekulationen und dem Werben um Sané, sollen zum Bruch der bislang offenbar guten Beziehung beider Klubs geführt haben. Auch dies sei ein Grund, dass man den Münchenern entweder eine angenehme Ablösesumme entlocken möchte, oder sie noch eine weitere Saison warten lässt.
Auch Goal-Reporter Jonathan Smith - speziell auf das Geschehen rund um Manchester City fokussiert - berichtet, dass die Skyblues den gefragten Flügelspieler nicht für eine zu niedrige Summe gehen lassen werden. Somit setzt sich aus verschiedenen Ecken ein großes Bild zusammen, das angesichts der beteiligten Parteien ebenso logisch wie erwartbar erscheint: Bayern möchte verständlicherweise den Preis möglichst tief drücken, City möchte nicht bloß um des Geldes Willen verkaufen und fühlt sich womöglich etwas angegangen.
Obwohl sich vermutlich kein Keil mehr zwischen Leroy Sané und Bayern München schlagen lässt, so scheint es doch noch offen zu sein, zu welchem Zeitpunkt der potenzielle Wechsel ins Haus steht. Dem Anschein nach wäre Pep Guardiola jedoch auch glücklich, sollte der gebürtige Essener noch (mindestens?) ein weiteres Jahr seiner Mannschaft erhalten bleiben.