Erster Topklub zieht sich offiziell aus dem Sancho-Poker zurück
Von Florian Bajus
Will Jadon Sancho Borussia Dortmund noch in diesem Jahr verlassen? Falls ja: Welcher Klub zahlt die geforderte Ablösesumme über 120-130 Millionen Euro? Diese Fragen gilt es in den kommenden Monaten zu klären. Eine Rückkehr zu Manchester City kommt aber offenbar nicht in Frage. "Das ergibt keinen Sinn", sagte Pep Guardiola laut dem kicker.
Es war keine frohe Botschaft, die Pep Guardiola vor drei Wochen übermitteln durfte: Leroy Sané wird Manchester City verlassen. "Leroy hat es abgelehnt, seinen Vertrag zu verlängern", sagte der Katalane auf einer Pressekonferenz. Am Mittwoch erklärte er schließlich, es seien nur noch Kleinigkeiten mit dem FC Bayern zu klären. Wenige Stunden später landete Sané sicher in München, noch am Donnerstag könnte der Transfer offiziell vermeldet werden.
Mit dem Abschied des Flügelspielers stellt sich die Frage, ob City für Ersatz sorgen wird; und welchen Spieler die Verantwortlichen ins Visier nehmen. Laut Telegraph soll Jack Grealish einer der Kandidaten sein, in den kommenden Wochen dürfte die Gerüchteküche allerdings Fahrt aufnehmen und viele weitere Namen mit den Skyblues in Verbindung bringen.
Guardiola über Sancho: "Warum sollte er wieder zurückkommen wollen?"
Ein Spieler wird aber nicht zu Guardiola stoßen: Jadon Sancho. Der verabschiedete sich bereits 2017 aus Manchester, hat sich bei Borussia Dortmund zum Leistungsträger entwickelt und gilt als nächster Star, der dem deutschen Vizemeister viel Geld bescheren wird. Die kolportierten 130 Millionen Euro werden die Skyblues aber nicht zahlen: "Warum sollte er wieder zurückkommen wollen?", sagte Guardiola. "Wir wollten mit ihm arbeiten, so wie mit Eric Garcia oder Phil Foden. Doch er, so wie jetzt Leroy Sané oder ich früher, entschied sich zu gehen."
""Er wollte nicht mehr hier sein. Darum denke ich, dass er auch nicht zurückkommen will.""
- Pep Guardiola über Jadon Sancho
Sancho sei nicht nach Dortmund gewechselt, "um nach einem Jahr wieder zurückzukommen", sagte Guardiola. "Das macht keinen Sinn. Er wollte nicht mehr hier sein. Darum denke ich, dass er auch nicht zurückkommen will." Das gehöre zum Geschäft dazu, wichtig sei deshalb, solche Verluste zu kompensieren. "Wir würden am liebsten für immer mit den Spielern arbeiten, die uns im letzten Jahrzehnt alles gegeben haben", sagte Guardiola auch mit Blick auf Sané, "aber leider gibt es immer Veränderungen und wir müssen Spieler ersetzen."
Das werde man auch tun - bleibt also nur die Frage, wer Sané ersetzen wird.