Manchester United vor Trainerwechsel - Thomas Tuchel wohl Topfavorit auf Nachfolge
Während das letzte Bundesliga-Spiel der Saison bereits in den Geschichtsbüchern steht, bleibt Thomas Tuchel noch bis zum 30. Juni 2024 offiziell Trainer des FC Bayern München. Danach folgt die Trennung, welche bereits Ende Februar beschlossen wurde. Während der FCB in diesen Tagen (noch) ohne Trainer für die kommende Saison dasteht, könnte Tuchel selbst einen neuen Arbeitgeber gefunden haben.
Unabhängig vom FA-Cup-Finale: Erik ten Hag vor dem Aus
Einem Bericht des britischen Guardian zufolge soll der 50-Jährige nämlich Topfavorit auf den Trainerposten bei Manchester United sein. Dort würde Tuchel die Nachfolge von Erik ten Hag antreten, dessen Aus nach einer enttäuschenden Saison unabhängig vom Ausgang des FA-Cup-Finales am Samstag schon beschlossene Sache sein soll. Selbst ein Sieg gegen Stadtrivale Manchester City soll den Job des Niederländers nicht mehr retten können.
In der Premier League hatte Manchester United im zweiten Jahr unter ten Hag nichts mit den Champions-League-Plätzen zu tun, bewegte sich lange Zeit nur auf Platz sechs. Ein schwacher Schlussspurt mit nur zwei Siegen aus den letzten neun Spielen warf den Rekordmeister jedoch noch bis auf Rang acht zurück. Die einzige Chance, in der kommenden Saison international zu spielen, liegt damit in einem Sieg im FA-Cup-Finale gegen den amtierenden Meister Manchester City. In der Champions League war Manchester United bereits in der Gruppenphase gescheitert, belegte hinter Bayern München, dem FC Kopenhagen und Galatasaray Istanbul den letzten Platz.
Thomas Tuchel Topfavorit bei United-Besitzern
Die neuen Anteilseigner des Klubs, das Unternehmen Ineos um den Milliadär Sir Jim Ratcliffe, hätten sich daher zu einer Veränderung auf der Trainerposition entschieden. Tuchel erfülle dabei das Anforderungsprofil des strauchelnden Topklubs. Der Deutsche kennt die Premier League aus seiner Zeit beim FC Chelsea und wäre nach seiner Trennung von Bayern München ablösefrei zu haben. Zudem sehe Uniteds Klubspitze im 50-Jährigen einen versierten Taktiker mit reichlich Erfahrung bei großen Klubs, wodurch man ihm den Umgang mit großen Namen und Egos zutraue.
Ob Tuchel selbst an einem Wechsel zu Manchester United interessiert wäre, ist nicht bekannt. Seine Verbundenheit zum englischen Fußball hatte in den vergangenen Monaten und Jahren jedoch immer wieder deutlich gemacht und wird nun nicht zum ersten Mal mit dem englischen Rekordmeister in Verbindung gebracht. Als alternative Kandidaten nennt der Guardian den kürzlich bei Chelsea entlassenen Mauricio Pocchettino, Kiran McKenna (Ipswich), Thomas Frank (Brentford) und Graham Potter (Ex-Chelsea).