Manchester United legt Martial Wechsel nah - schlägt Barça diesmal zu?

Ein mögliches Transferziel des FC Barcelona für den kommenden Winter: Anthony Martial
Ein mögliches Transferziel des FC Barcelona für den kommenden Winter: Anthony Martial / Jonathan Moscrop/Getty Images
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Im Sturm des FC Barcelona hakt es weiterhin ganz gewaltig. Das mickrige 1:1 gegen den FC Granada am Montagabend hat noch mal vollumfänglich die offensiven Defizite des stolzen Traditionsklubs aufgezeigt. Entsprechend sondieren die Verantwortlichen schon mal die Optionen für den Winter-Transfermarkt - und stoßen dabei auf ein altes Transferziel.


Denn schon vor einigen Jahren befasste sich Pep Segura, als Leiter der Nachwuchsabteilung der Blaugrana, mit der Verpflichtung des damals noch bei der AS Monaco spielenden Anthony Martial.

Am Ende wechselte der damals 19-jährige Martial im Sommer 2015 gegen eine astronomisch hohe Ablösesumme von 60 Millionen Euro von den Monegassen zu Manchester United, wo er sich trotz seines noch jugendlichen Alters erstaunlich schnell zurecht fand.

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Wurde im Sommer 2015 kurzzeitig zum teuersten Teenie der Fußballgeschichte: Anthony Martial / VALERY HACHE/Getty Images

Zu starke Konkurrenz bei den Red Devils

Doch mittlerweile ist Martial im Kader der Red Devils von einem Leistungsträger zum fünften Rad am Wagen geworden. In Edinson Cavani, Mason Greenwood und natürlich Rückkehrer Cristiano Ronaldo muss er sich hochklassiger Konkurrenz erwehren.

Aktuell erweist sich diese als zu stark für den 25-Jährigen. Auf seinem Arbeitsnachweis stehen bislang nur vier Teilzeit-Auftritte in der Premier League mit insgesamt gerade mal 99 Minuten Spielzeit. Am vergangenen Wochenende (bei West Ham United) kam er erst gar nicht zum Einsatz.

Auch in der Königsklasse fristet er ein Schattendasein. Bei der peinlichen 1:2-Niederlage in Bern sollte er in der Nachspielzeit noch irgendwie für einen lucky punch sorgen - und war am Ende nur direkter Augenzeuge des 2:1 der Young Boys.

Zwar will Martial eigentlich in England bleiben - doch sollte sich sein Panorama von hier bis zum Winter nicht radikal ändern, könnte er doch noch das Weite suchen. Sein Vertrag im Old Trafford ist noch bis zum Sommer 2024 gültig.

Von Vereinsseite aus soll ihm, einem Bericht von Eurosport zufolge, ebenfalls schon nahegelegt worden sein, sich Gedanken über einen Klubwechsel zu machen.

Knackpunkt Geld

Der FC Barcelona wird die weitere Entwicklung Martials bei United jedenfalls sehr genau verfolgen. Der Knackpunkt könnte jedoch, wie so oft, das Finanzielle sein. Bei den Nordengländern streicht Martial ein Jahresgehalt von etwa 15 Millionen Euro netto ein.

Für die Katalanen angesichts so gut wie leerer Kassen kaum darstellbar. Zudem würden die Roten Teufel den Franzosen, bei noch zweieinhalb Jahren Vertragslaufzeit, auch kaum für weniger als 45 Millionen Euro ziehen lassen.

Und selbst wenn es unter bestimmten Umständen möglich wäre, den bulligen Angreifer (erinnert in der Spielweise stark an seinen bei Borussia Mönchengladbach spielenden Landsmann Marcus Thuram) im Winter an Land zu ziehen - bis dahin muss Koeman ja noch mit dem derzeitigen Personal auskommen.

Die unmittelbare Hoffnung der Katalanen bezüglich des ersehnten sportlichen Aufschwungs konzentriert sich somit auf eine möglichst baldige Rückkehr der Verletzten Sergio Agüero, Ansu Fati, Ousmane Dembélé und Martin Braithwaite.