Manchester United: Erik ten Hag fordert Entscheidungsmacht bei Transfers
Von Dominik Hager
Erik ten Hag wird Ajax Amsterdam mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Saisonende verlassen und sich Manchester United anschließen. Eine endgültige Einigung mit den Red Devils soll laut dem niederländischen Telegraaf-Redakteur Mike Verweij jedoch noch nicht erfolgt sein. Dies liegt vor allem an den hohen Forderungen des Trainers.
Dem Telegraaf zufolge ist ein Traineramt bei Manchester United eigentlich nicht der Traumjob von Erik ten Hag. Das endgültige Ziel ten Hags soll noch immer der Cheftrainer-Posten beim FC Bayern sein. Aufgrund der Tatsache, dass die Türen beim FC Bayern fürs Erste zu sind, ist ein Job in Manchester gleichermaßen eine interessante Option wie ein Risiko. Sollte der Coach auf der Insel keinen Erfolg haben, dürften in ein paar Jahren auch die Türen bei den Münchnern zu bleiben.
Ten Hag möchte über Transfer-Angelegenheiten entscheiden
Vermutlich möchte der holländische Coach auch deshalb einem Wechsel nur zu seinen Konditionen zustimmen. Mike Verweij berichtet, dass der Coach bei Transfer-Angelegenheiten eine große Macht bekommen möchte. Ten Hag möchte sowohl Spieler aus dem aktuellen Kader verkaufen dürfen, als auch über neue Verpflichtungen entscheiden.
Problematisch ist dabei auch, dass Manchester United aufgrund der Financial-Fair-Play-Regelung künftig nicht so fleißig investieren darf, wie man es im letzten Sommer gemacht hat. Sollten die Red Devils die Champions League verpassen, würden lediglich knapp 30 Millionen Euro bereitstehen.
Zweifel an ten Hag: Ist das letzte Wort noch nicht gesprochen?
Sollte Ten Hag zu viel Macht fordern, könnte es durchaus auch dazu kommen, dass Manchester United noch mal umschwenkt. Angaben der Manchester Evening News zufolge sollen im United-Kader mehr Spieler für Pochettino als für den Holländer gewesen sein.
Sky-Redakteur Florian Plettenberg zufolge haben sich die Bosse zwar auf Ten Hag festgelegt, einige Klubverantwortliche hegen jedoch aufgrund seiner fehlenden Erfahrung im Umgang mit Stars Zweifel.
Ten Hag bleibt jedenfalls die anvisierte Lösung auf der Trainerbank. Die letzten Berichte dazu haben auch nie behauptet, dass alle vertraglichen Angelegenheiten bereits fix seien. Beide Seiten sind gewillt, den Schritt einzugehen. Man muss nur sehen, zu welchen Konditionen man diesen Weg eingehen wird.