Manchester United holt FA Cup - bleibt ten Hag nun doch?
Von Oliver Helbig
Manchester United hat seinen Stadtrivalen Manchester City besiegt und zum 13. Mal den FA Cup gewonnen. Die Red Devils besiegten den englischen Meister im Wembley-Stadion durch Tore von Alejandro Garnacho und Kobbie Mainoo mit 2:1 und dürfen somit in der kommenden Saison doch international spielen. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit kam City durch einen Distanzschuss von Jeremy Doku (87.) zwar noch einmal heran, doch United brachte den Sieg über die angezeigte sieben Minuten lange Nachspielzeit. United-Torhüter Onana sah beim Gegentreffer durch den Belgier Doku mehr als unglücklich aus.
Im Vorfeld des englischen Pokalfinales wurden Stimmen laut, die Red Devils würden sich unabhängig vom Ausgang der Partie gegen City von Trainer Erik ten Hag trennen und Thomas Tuchel sei der heißeste Kandidat auf die Nachfolge. Vor dem Spiel sagte der Niederländer "Ineos (Die neuen Anteilseigner des Klubs um Sir Jim Ratcliffe Anm.d.Red.) hat mir gesagt, dass sie alles ändern und mit mir wieder aufbauen wollen. Das haben sie mir direkt gesagt“, und ließ damit erneut aufhorchen. Wie es nun wirklich bei Manchester United weitergeht steht derzeit noch aus. Ten Hag selbst sieht sich aber offenbar auch in der kommenden Saison auf der Trainerbank im Old Trafford.
Der scheidende Bayern-Trainer Thomas Tuchel galt bereits im Vorfeld als Wunschlösung und heißester Kandidat für die Nachfolge von ten Hag. Tuchel hat aus seiner Liebe zum englischen Oberhaus nie einen Hehl gemacht und kann sich eine Rückkehr in die Premier League offenbar sehr gut vorstellen. Ob bei Manchester United oder einem anderen Klub, ist noch offen. Auch beim FC Chelsea ist nach der Trennung von Mauricio Pocchettino der Trainerstuhl wieder frei.