Manchester City: Mendy und Laporte fallen aus - Guardiola verteidigt Agüero
Von Florian Bajus
Manchester City hat weiterhin Personalsorgen in der Defensive, mit Benjamin Mendy und Aymeric Laporte fällt ein Duo derzeit aus. Indes verteidigte Pep Guardiola Rückkehrer Sergio Agüero nach einem Zwischenfall mit der Linienrichterin.
Seit dem Amtsantritt von Pep Guardiola hat Manchester City viele Millionen Euro in die Defensive investiert, so richtig will die Arbeit gegen den Ball aber nicht funktionieren. Ende September kassierten die Skyblues eine 2:5-Klatsche gegen Leicester City, mit Ruben Dias wurde daher nach Nathan Ake bereits der zweite Innenverteidiger in diesem Sommer verpflichtet.
Gegen den FC Arsenal reichte es am Samstagabend zu einem 1:0-Erfolg. Seinen früheren Co-Trainer Mikel Arteta überlistete Guardiola mit einer 3-1-4-2-Formation, in der zwar die Neuzugänge Dias und Ake aufliefen, nicht aber Aymeric Laporte. Der Franzose, im Januar 2018 für 65 Millionen Euro von Athletic Bilbao verpflichtet, fehlte nach seinem Comeback gegen Leeds United vor der Länderspielpause verletzungsbedingt und werde "vielleicht eine Woche" ausfallen, wie Guardiola auf der Pressekonferenz nach dem Spiel erklärte.
Auch Linksverteidiger Benjamin Mendy wird erneut fehlen. Der 26-Jährige, der vor drei Jahren für 57,5 Millionen Euro von der AS Monaco verpflichtet worden war und aufgrund eines Kreuzbandrisses sowie einer weiteren langwierigen Knieverletzung erst 58 Pflichtspiele absolvieren konnte, werde "drei oder vier Wochen" fehlen. Über die genauen Diagnosen machte Guardiola jedoch keine Angaben.
Guardiola verteidigt Agüero nach Nacken-Griff
Gleichzeitig freute sich der Katalane über die Rückkehr von Sergio Agüero. Der Stürmer hatte seit Juni wegen einer Verletzung am Knie gefehlt und stand am Samstagabend erstmals wieder in der Startelf. "Wir sind unglaublich glücklich darüber, dass er wieder zurück ist", sagte Guardiola. Zu viel dürfe man aber noch nicht vom 32-jährigen Argentinier erwarten: "Es waren vier Monate. Ihm fehlt noch immer die Kondition, aber er hatte 60 Minuten." Dennoch sei seine Rückkehr "wichtig". "Wir brauchen seine Tore", so Guardiola.
Bei seinem Comeback sorgte Agüero gleich für Diskussionen, als er Linienrichterin Sian Massey nach einem Einwurf für Arsenal in den Nacken griff. Für ein solches Vergehen wird ein Spieler in der Regel mit einer Gelben Karte sanktioniert, der Angreifer kam jedoch ohne Verwarnung davon.
Rückendeckung erhielt Agüero von Guardiola: "Kommt schon, Leute. Sergio ist die netteste Person, die ich in meinem Leben getroffen habe", sagte der Trainer nach der Partie. "Sucht in anderen Situationen nach einem Problem, nicht aber in dieser."