Man United trifft Entscheidung bei Trainer Erik ten Hag - Bericht

Bei Manchester United scheint unter Trainer Erik ten Hag ein neuer Tiefpunkt erreicht. Am vergangenen Sonntag musste man im Old Trafford gegen die Tottenham Hotspur eine derbe 0:3-Pleite verkraften. Die Kritik am niederländischen Red-Devils-Coach erreichte im Anschluss eine neue Stufe.

Der 54-Jährige warb dennoch weiter um Geduld. Seit Sommer 2022 steht ten Hag bei Man United an der Seitenlinie. In seiner ersten Saison konnte er den Ligapokal gewinnen, im vergangenen Sommer feierte er den FA-Cup-Titel. In der Premier League lief es dagegen weniger gut. Man United hat die Qualifikation für die Champions League verpasst.

Ähnlich schlecht verlief auch der Saisonstart. Mit erst zwei Siegen liegt United nach sechs Spieltagen auf Rang 13. Die Tabellenspitze ist bereits wieder acht Punkte enteilt. Und so mehren sich die Gerüchte, wonach die Klubführung erneut große Zweifel an ten Hag zeige. Schon zum Ende der letzten Saison schien ten Hag kurz vor dem Rausschmiss zu stehen. Erst ein überraschender Finalsieg gegen Stadtrivale Man City im FA-Cup rettete ihm wohl den Job - und bescherte ihm sogar eine Vertragsverlängerung bis 2026.

United-Bosse geben ten Hag mindestens noch zwei Spiele

Nach Angaben der Times hat die neue United-Klubführung um Sir Jim Ratcliffe die Geduld mit dem Niederländer aber noch nicht ganz verloren. Demnach werde ten Hag mindestens noch in den kommenden beiden Spielen gegen den FC Porto (Europa League) und Aston Villa (Premier League) im Amt bleiben. Sollten aber auch diese beiden schweren Partien kein gutes Ende finden, könnte es zur Länderspielpause tatsächlich eng werden für ten Hag.

In diesem Fall stünde zunächst Ex-Torjäger Ruud van Nistelrooy bereit, der seit dieser Saison als Co-Trainer unter ten Hag fungiert. Der ehemalige Weltklasse-Stürmer hat bereits Erfahrung als Chefcoach bei der PSV Eindhoven sammeln können.

Bei einer Trennung von ten Hag würden dann aber auch wieder prominente Trainernamen ins Spiel gebracht werden. Allen voran Thomas Tuchel, der frei verfügbar wäre. Auch der englische Ex-Nationaltrainer Gareth Southgate wird immer wieder als Kandidat genannt. Der Daily Star berichtet sogar von einem United-Interesse an Inter-Erfolgscoach Simone Inzaghi. Beim vom Boulevardblatt gestreuten Gerücht sind allerdings Zweifel berechtigt. Immerhin steht Inzaghi bei Inter noch bis 2027 unter Vertrag. Die Nerazzurri werden keinerlei Interesse daran haben ihren Trainer mitten in der Saison abzugeben.