Man United: ten Hag plant den Angriff auf City und Liverpool
Von Yannik Möller
Erik ten Hag hat vor Kurzem seinen Job als neuer Trainer von Manchester United angetreten. In seiner ehrgeizigen Art sagt er der Dominanz von Manchester City und dem FC Liverpool schon jetzt den Kampf an.
Erst seit ein paar Tagen arbeitet Erik ten Hag für Manchester United. Am Montag wurde er erstmals offiziell auf der Pressekonferenz vorgestellt. Allerdings hat er bereits die Woche zuvor erste Schritte eingeleitet, um den großen Klub nach seinen Vorstellungen umzugestalten.
Schon zu Zeiten von Ajax Amsterdam war klar: Es gibt kaum ehrgeizigere Trainer, die so sehr als Arbeitstier gelten und mit einer solchen Überzeugung an die Arbeit gehen, wie ihn. Von seinen Spielern war regelmäßig zu hören, dass er selbst kleinste Spiele akribisch vorbereitet. Eine Arbeitsweise, die ihm viel Erfolg brachte. Sowohl in Titeln, als auch an Anerkennung.
Entsprechend groß sind die Ziele, die er sich für seine Zeit bei den Red Devils vorgenommen hat. Kurzum: Er sagt der vorherrschenden Dominanz von Manchester City und dem FC Liverpool den Kampf an.
Die beiden von Pep Guardiola und Jürgen Klopp geleiteten Teams sind seit Jahren das Nonplusultra im englischen Fußball. Der Meistertitel wurde mit einem Punkt Unterschied zwischen den beiden entschieden. Nahezu 20 Zähler Abstand hingegen gab es zum Tabellendritten. Zu Man United waren es sogar 35 Punkte - für nicht wenige Klubs ist das eine ganze Saison.
Ten Hag möchte United eine "großartige Zukunft" bescheren
Auf die Frage, ob er diese Dominanz noch brechen könne, während Klopp und Guardiola noch im Amt sind, antwortete ten Hag (Zitate via Telegraph): "Ich denke schon, ja."
"Im Moment bewundere ich sie beide, Man City und Liverpool. Beide spielen einen fantastischen Fußball. Aber man sieht immer wieder, dass eine Ära auch endet und ich freue mich schon darauf, mich mit beiden messen zu können - aber ich bin mir sicher, dass das auch die anderen Vereine tun werden", führte er aus.
Eine solch mutige Kampfansage sehe er indes nicht als Risiko. Viel eher verwies er auf das Potenzial seines neuen Arbeitgebers: "Dieser Verein hat eine großartige Vergangenheit, lasst uns ihm eine großartige Zukunft bescheren. Es wird spannend, das zu erreichen."
Auf einen groben Zeitplan, wann er plane, wieder ins Titelrennen eingreifen zu können, verzichtete er jedoch. "Darüber denke ich aktuell nicht nach. Wir wissen: Das ist ein Projekt und das dauert Zeit", so der 52-Jährige.
"Ich weiß jedoch auch, dass es sowohl bei diesem Klub, wie auch bei Ajax oder beim FC Bayern, an der Spitze kaum Zeit gibt. Aber wir wollen jedes Spiel gewinnen, also denken wir auch von Spiel zu Spiel - und dann sehen wir weiter", erklärte er seine Denkweise.