Man United scheiterte mit Angebot für Schulz - BVB "irritiert"

Beim BVB außen vor: Nico Schulz
Beim BVB außen vor: Nico Schulz / DeFodi Images/Getty Images
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Dass Manchester United an einer Verpflichtung von Jadon Sancho interessiert war, ist hinlänglich bekannt. Allerdings sollen die Red Devils noch einen weiteren BVB-Akteur im Visier gehabt haben, wie ESPN berichtet: Nico Schulz.

Wie auf dem Online-Portal des US-amerikanischen TV-Senders berichtet wird, soll Manchester United am Deadline-Day eine Offerte für Schulz eingereicht haben. Demnach habe man den Linksverteidiger des BVB entgegen einer Leihgebühr in Höhe von einer Million Euro und der Übernahme seines Jahresgehaltes für ein Jahr ausleihen wollen.

Die Dortmunder Verantwortlichen sollen "irritiert" auf das Angebot reagiert und unter anderem das Scouting von United in Frage gestellt haben. Weiter heißt es, man sei verwundert darüber, dass der Verein Interesse an einem Spieler gezeigt habe, der die meiste Zeit auf der Bank verbringt. Darüber hinaus wolle der BVB Schulz wegen des engen Spielplans nicht abgeben, der deutsche Nationalspieler sei für diese Saison fest eingeplant worden.

Nico Schulz: Beim BVB auf der Suche nach der Form

Im vergangenen Sommer wechselte Schulz für 25 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim nach Dortmund, beim deutschen Vizemeister konnte er sich bisher jedoch nicht durchsetzen. Raphael Guerreiro ist auf der linken Abwehrseite gesetzt, dahinter muss Schulz geduldig auf seine Chance warten.

Aufgrund einer Wadenverletzung verpasste er den Saison-Auftakt, nach dem Comeback gegen den SC Freiburg (4:0) sammelte er im Testspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Türkei (3:3) wichtige Einsatzminuten. Wie viel Spielpraxis Schulz in den kommenden Monaten in Dortmund erhalten wird, ist allerdings offen. Thorgan Hazard hat sich im Zuge der Verletzungssorgen auf den Außenverteidiger-Positionen als vielversprechender Wingback erwiesen und könnte den Druck im Konkurrenzkampf noch einmal erhöhen. Nicht ausgeschlossen, dass die Abschiedsgerüchte um den 27-jährigen Schulz, der einen Vertrag bis 2024 besitzt, infolgedessen weiter zunehmen. Bereits in den vergangenen Monaten war über eine Flucht nach nur einer Saison spekuliert worden.